Daniel Alarcon

Stadt der Clowns

Cover: Stadt der Clowns
Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2012
ISBN 9783803132451
Gebunden, 192 Seiten, 18,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Friederike Meltendorf. Mitten in der chaotischen Millionenstadt Lima begegnen wir dem jungen Journalisten Óscar, der eine Reportage über als Clowns verkleidete Bettler schreiben soll, und dem Lastwagenfahrer Gregorio Rabassa. Wir werden Zeugen davon, wie ein junger Mann, El Pintor, sein Kunststudium abbricht und sich der Guerilla anschließt, um die Bewohner Limas mit schwarz angemalten Hunden zu erschrecken, und begleiten den zehnjährigen Maico zu seiner Arbeit an eine der dichtbefahrenen Straßenkreuzungen der Stadt, wo er sich Tag für Tag mit einem Blinden um seinen Lohn, ein paar kümmerliche Münzen, streiten muss.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 16.10.2012

Ralph Hammerthaler freut sich über die vielversprechenden Werke junger lateinamerikanischer Autoren, die in den letzten Monaten erschienen sind; Daniel Alarcón, Jahrgang 1977, sei einer von ihnen. Seine Erzählungen in "Stadt der Clowns" sind "kühl wie eine Messerklinge", findet der Rezensent. Beinahe alle Geschichten spielen in Parus Hauptstadt Lima. Der Leser bekomme es in den Geschichte vor allem mit einzelnen Menschen zu tun, "mit ihrer Einsamkeit, ihrer Unruhe und Zerrissenheit". Eine Ausnahme bildet die Geschichte "Los Miles", verrät Hammerthaler: auf nicht einmal zwei Seiten erzähle der Autor gleich von einem ganzen unterdrückten Volk, das seine Aluminium-Steppdecken-Stadt vor bedrohlichen Bulldozern beschützen will.
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