David Abulafia

Das unendliche Meer

Die große Weltgeschichte der Ozeane
Cover: Das unendliche Meer
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2021
ISBN 9783100024824
Gebunden, 1168 Seiten, 68,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Laura Su und Michael Bischoff. Mit 72 farbigen Abbildungen. Eine überraschende Geschichte der Welt - nicht vom Land, sondern vom Meer aus erzählt: In diesem Buch beschreibt der Historiker David Abulafia, wie die Weltmeere seit Urzeiten den Austausch ferner Völker ermöglichten und damit die Geschicke der Menschen bestimmten. Waren, Ideen oder Religionen verbreiteten sich immer auch auf dem Seeweg. Schiffe querten die Ozeane schon in der Antike, heute transportieren riesige Containerschiffe Waren von einem Kontinent zum anderen. Abulafia erzählt von Händlern und Abenteurern, Piraten und Kartographen, getrieben von der Jagd nach Gewürzen, Gold oder Sklaven oder auf der Suche nach neuen Siedlungsmöglichkeiten oder fremdem Wissen. Europa ist ein Kontinent unter anderen, wir reisen mit den Seefahrern von den Küsten Arabiens nach China und Japan, vom Indischen Ozean über den Atlantik bis an die Mittelmeerküsten Europas und in das arktische Meer. Ein riesiges Panorama entfaltet sich, eine Vielfalt an Verbindungen und Netzwerken rund um den Globus, denn das Meer ist unendlich und grenzenlos.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.11.2021

Rezensent Peter Burschel hält das Buch des Historikers David Abulafia für eine seinem Gegenstand gemäße Arbeit. Die Bewegung des Meeres scheint ihm der Autor geradezu nachzuvollziehen, indem er mit viel Kenntnis und unter Einbezug der Forschungsliteratur, aber gut verständlich und unterhaltsam entlang der Leitbegriffe Mobilität, Dynamik und Kommunikation eine Geschichte der Ozeane schreibt. Räumliche Bewegungen, Austausch, vor allem während des 18. Jahrhunderts, sowie die Industrialisierung der Meere kommen laut Burschel ebenso in den Blick wie Kulturgeschichtliches. Kein maritimer Aspekt, bei dem der Autor sich nicht auskennt, staunt Burschel. Dass der Autor dennoch nicht mit Thesen auftrumpft, versteht der Rezensent als Einladung an den Leser.
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