Ursula Weidenfeld

Die Kanzlerin

Porträt einer Epoche
Cover: Die Kanzlerin
Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2021
ISBN 9783737101233
Gebunden, 352 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Das mächtigste Amt der deutschen Politik hat noch niemand freiwillig aufgegeben - außer Angela Merkel. Bis zum Ende ihrer Amtszeit hat sie hohe Zustimmungswerte erhalten, immer wieder hat sie sich als Krisenmanagerin bewährt. Und so schätzen sie die Deutschen: Angela Merkel ist so pragmatisch, wie Helmut Schmidt es gerne gewesen wäre. Ideologien, Weltanschauungen, Grundsatzfragen interessieren sie wenig. Unaufgeregt schlachtete sie mehrere heilige Kühe der Christdemokraten, etwa die Wehrpflicht oder die Kernkraft. Kritiker warfen ihr deshalb vor, ihr einziges Programm sei es, Kanzlerin zu sein.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk, 17.08.2021

Rezensent Moritz Küpper bekommt mit Ursula Weidenfelds "lesenswertem" Buch die Analyse einer Epoche kurz vor ihrem Ende. Die Ära Merkel nimmt die Autorin laut Küpper erstaunlich frisch in den Blick, indem sie ihr Buch durch charakteristische Motive von Merkels Kanzlerschaft strukturiert. Katastrophen, Frauen, Vermächtnis heißen die Kapitel, erklärt Küpper. Dahinter verbergen sich Wendepunkte, die die Autorin auch mit Hilfe der Einschätzung anderer Merkel-Exegeten überzeugend einordnet, so der Rezensent. Momente, die etwa Merkels Pragmatismus illustrieren, werden dabei für Küpper sichtbar.