David Almond

Bone Music

(Ab 14 Jahre)
Cover: Bone Music
Freies Geistesleben Verlag, Stuttgart 2022
ISBN 9783772531309
Gebunden, 213 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Alexandra Ernst. Die fünfzehnjährige Sylvia, schüchtern und zugleich mutig und rebellisch, zieht aus Newcastle ins wilde Northumberland und fühlt sich fremd in der riesigen, scheinbar leeren Landschaft. Aber dann trifft sie Gabriel, einen seltsam vertrauten Jungen. Als sie gemeinsam durch die Wälder und Fjells streifen, sieht sie die Natur mit neuen Augen. Unter einem grenzenlosen Sternenhimmel verbindet sie sich intensiv mit der uralten Vorzeit - überall um sie herum ist die Vergangenheit und steckt zugleich tief in ihr selbst. Aus dem Flügel eines toten Bussards stellen die beiden eine Knochenflöte her, jene Art von Instrument, mit dem einst die erste Musik der Menschheit erklang. Und Sylvia entdeckt, was es wirklich bedeutet, in der heutigen Welt jung zu sein.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 15.03.2022

Mit David Almonds neuem Jugendroman entdeckt Rezensent Michael Schmitt eine andere, realistischere Seite des Autors. In dieser Geschichte begleitet die junge Sylvia ihre Mutter in ein im Wald gelegenes Dorf. Nach erster Bestürzung über geringe Telefonnetzausstattung beginnt die Protagonistin sich mit ihrer Umgebung zu beschäftigen, lernt von der Natur und den Geschichten der EinwohnerInnen und entwickelt ein neues Gefühl der Zugehörigkeit, resümiert der Rezensent. Wenn Almonds die Handlung mit "kurzen, suggestiven Sätzen" beschleunigt und einige Erfahrungen des Teenagers überspitzt "feiert", gibt sich der Rezensent diesem Rausch gern hin und verliert sich bisweilen darin. Das Bewusstsein für die Realität verliert er allerdings nie, denn der Autor schaffe, ohne zu verklären, am Ende klare Bezüge zur gegenwärtigen jungen Generation und ihrem Kampf für eine klimagerechtere Welt, lobt Schmitt.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.03.2022

Rezensentin Lena Bopp gefällt der Raum, den David Almond seiner 15-jährigen Protagonistin öffnet, die sich plötzlich mit der eine Auszeit nehmenden Mutter in einer fremden ländlichen Gegend in Northumberland wiederfindet und sich dem Neuen dort, Menschen, Natur, Gedanken, nicht verschließt. Was zunächst wie eine Sackgasse für einen Teenager erscheint, wird laut Bopp zum Möglichkeitsfeld, auf dem sich die Protagonistin offen und neugierig bewegt. Das Unerklärliche und Mystische spielt in der Geschichte ebenso eine Rolle wie die Fantasie, meint Bopp. Am Handlungsort gibt es übrigens nur ein schlecht funktionierendes Handynetz, erklärt die Rezensentin augenzwinkernd.
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