Donna Tartt

Der kleine Freund

Roman
Cover: Der kleine Freund
Goldmann Verlag, München 2003
ISBN 9783442306688
Gebunden, 763 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

In einer kleinen Stadt in den Südstaaten wächst Harriet Cleve in den 60er Jahren als Tochter einer alteingesessenen Familie heran. Auf ihrer Kindheit lastet ein dunkler Schatten: Zwölf Jahre zuvor wurde Harriets neunjähriger Bruder Robin erhängt in einem Baum im Garten aufgefunden. Die Umstände von Robins rätselhaftem Tod blieben ungeklärt, und in all den Jahren hat die Familie das entsetzliche Ereignis nie überwunden. Bis sich die zwölfjährige Harriet entschließt, den Mörder ihres Bruders endlich ausfindig zu machen.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 03.03.2004

Alexandra Lavizzari gefällt dieser zweite Roman - auf den die mit ihrem Debüt sehr erfolgreiche Autorin Donna Tartt immerhin zehn Jahre hat warten lassen - trotz einiger offensichtlichen Schwächen richtig gut. Ihr missfällt zum Beispiel das überkonstruierte Ende und "nicht überall überzeugenden Perspektivenwechsel", doch der Gesamteindruck, den dieses Buch hinterlässt, ist eindeutig positiv. Da lobt Lavizzari zum Beispiel den Facettenreichtum: "So verwebt Harriets Geschichte vom Entwicklungsroman über die Familienstudie bis zur Chronik der Südstaaten in den siebziger Jahren die verschiedensten literarischen Genres zu einem üppigen Gemälde." Die Rezensentin hebt außerdem die "überzeugenden Perspektivwechsel" und die "sprachliche Feinheit" hervor. Nur ein Psychothriller, wie der Debütroman, ist dieses Buch nicht, warnt Lavizarri.
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