Doris Mayer

Machalan

Roman
Cover: Machalan
Deuticke Verlag, Wien 2000
ISBN 9783216305114
Gebunden, 256 Seiten, 17,38 EUR

Klappentext

Bei einem Wienbesuch am 15. März 1938 wird Viktoria, die mittlerweile eine junge Frau ist, beinahe von den Menschen erdrückt, die an diesem Tag dem Platz zuströmen. Doch dies ist auch der Tag, an dem ihr die Jüdin Sarah Goldblum ein Tagebuch von für sie vorerst noch unschätzbarem Wert überreicht: Die darin aufgezeichnete Geschichte von Machalan ist mit Sarahs und ihrem Leben untrennbar verbunden und wird ihr schließlich die Macht verleihen, ihr Schicksal selbst zu lenken.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 26.08.2000

Am Roman der Wiener Schauspielerin Doris Mayer kann der Rezensent mit dem Kürzel F.Hs. gar nichts Gutes finden. Er umschreibt die Handlung ironisch als "Geschichte einer guten Frau im bösen Österreich zwischen den zwei Weltkriegen, die "triefend vor guten Absichten und schlecht gereimten Zufällen" ist. Aber nicht nur die Geschichte des Waisenmädchens Viktoria, die zusammen mit ihren Kindern durch ihren Nazi-Ehemannn einiges Unglück erfährt, zum Schluss aber zumindest ihre Tochter rettet, stößt dem Rezensenten übel auf. Auch stilistisch gefällt ihm die Geschichte nicht, eine "krasse Biederkeit" zeichne die Sprache aus. Das Fazit ist durchweg negativ: "Unter der Literatur, die in den letzten Jahren aus dem großen historischen Unglück kleine Münze gemacht hat, glitzert dieses Buch ganz besonders."