Dorothee Wierling

Mit Rohkaffee handeln.

Hamburger Kaffee-Importeure im 20. Jahrhundert
Cover: Mit Rohkaffee handeln.
Dölling und Galitz Verlag, Hamburg 2018
ISBN 9783862181032
Gebunden, 384 Seiten, 30,00 EUR

Klappentext

Seit dem späten 19. Jahrhundert war Hamburg das europäische Zentrum des Kaffee-Imports. In der Stadt Hamburg und am Sandtorkai im Hamburger Freihafen befanden sich bis in die 1950er Jahre die Speicher und Kontore von über 200 Rohkaffee-Händlern, die hier auf engstem Raum miteinander kommunizierten, kooperierten und konkurrierten. Die Hamburger Importeure waren die stolzen Vermittler zwischen den Produktionsländern in Übersee und den Konsumenten in Europa, fest verbunden mit den städtischen Eliten, weit gereist in die Kaffeeländer der Welt und gut vernetzt mit den Finanzzentren in London und New York. Die Studie untersucht das ökonomische, soziale und politische Handeln dieser typischen Vertreter des hanseatischen Kaufmannsstandes im Laufe des 20. Jahrhunderts. Wie veränderten sich unter den Bedingungen dieses Jahrhunderts der Extreme die Orte, Werte und Praktiken der Kaffeehändler?

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.06.2018

Über den Handel mit der Bohne mit Weltgeltung erfährt Ulla Fölsing bei Dorothee Wierling alles Wissenswerte. Vor allem die Menschen, die damit zu tun haben, interessieren die Autorin, stellt Fölsing fest: Importeure, Makler, Agenten hanseatischer Prägung. Wierlings Analyse ihres ökonomischen und sozialen Handelns zeigt der Rezensentin, wie aus dem ehrbaren Kaufmann in der Zeit vom Ersten Weltkrieg bis Ende der siebziger Jahre der profitorientierte Händler wurde. Optimismus verbreitet die Autorin laut Fölsing mit Hinweisen auf Fair-Trade und künftige gute Bilanzen im Kaffeehandel.
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