Eckhard Jesse, Jürgen P. Lang

Die Linke - eine gescheiterte Partei?

Cover: Die Linke - eine gescheiterte Partei?
Olzog Verlag, München 2012
ISBN 9783789283451
Gebunden, 416 Seiten, 34,90 EUR

Klappentext

Mit der Übernahme der WASG um Oskar Lafontaine als Agitator scheinen die Postkommunisten der PDS auch im Westen Fuß zu fassen. In einem fluiden Fünfparteiensystem bringt "Die Linke" gewohnte Konstellationen durcheinander. Sie will das herkömmliche Parteiensystem Deutschlands "aufmischen". Dabei hat "Die Linke" ihren Kurs nicht geklärt. Verschiedene Lager ringen um Einfluss. In der "Linken" treffen regierungserfahrene Pragmatiker aus der PDS auf soziale Populisten aus der WASG und extreme Linke aller Couleur. Das Buch untersucht u. a. die Geschichte, Erfolge und Misserfolge bei Wahlen, Organisation, Strategie und Programmatik einer keineswegs "normalen" deutschen Partei. Ferner finden sich darin biografische Porträts ihrer führenden Köpfe.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.03.2013

Ob die Autoren dieses Bandes auch auf die besorgniserregende Unterwanderung der bürgerlichen Presse durch die Linkspartei eingehen? Rezensent Stefan Dietrich verliert kein Wort über die  Feuilletontexte, mit denen Sahra Wagenknecht neuerdings auch in die FAZ den Antikapitalismus trägt. Ziemlich absurd ist es also, wenn Dietrich über den Linksextremismus der Linkspartei geißelt, die freiheitlich-demokratische Grundordnung in Gefahr sieht und im Umgang mit der Partei einen Opportunismus beklagt, der "rechtsstaatlichen Prinzipien hohnspricht". Aber gut. Insgesamt erscheint dem Rezensenten nicht ganz neu, was Eckhard Jesse und Jürgen Lang hier zu ihrer Bête Noir zusammengetragen haben, mitunter ist es ihm auch zu ausführlich und zu deskriptiv. Aber seufzt er dankbar, man ist ja froh, dass überhaupt noch jemand hinsieht.
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