Elgar Fleisch, Christoph Franz, Andreas Herrmann, Annette Mönninghoff

Die digitale Pille

Eine Reise in die Zukunft unseres Gesundheitssystems
Cover: Die digitale Pille
Campus Verlag, Frankfurt am Main 2021
ISBN 9783593513690
Gebunden, 288 Seiten, 32,00 EUR

Klappentext

Unser Gesundheitssystem steht unter hohem Veränderungsdruck: Wir leben aufgrund bahnbrechender medizinischer Fortschritte immer länger, jedoch führt unser zunehmend ungesunder Lebensstil dazu, dass wir immer häufiger an chronischen Krankheiten leiden. Dies treibt die Kosten im Gesundheitswesen in die Höhe und bringt unser erfolgreiches System ins Wanken. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen zu forcieren, ist ein möglicher Weg, den Kostensteigerungen zu begegnen und gleichzeitig Kranke besser zu versorgen. Am Beispiel von fünf chronischen Erkrankungen zeigen uns die Autorin und die Autoren, was digitale Innovationen schon heute leisten können, und nehmen uns mit auf eine spannende Reise in die digitale Zukunft unseres Gesundheitssystems.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 07.06.2021

Rezensentin Martin Mair hält das Sachbuch von Elgar Fleisch, Christoph Franz, Andreas Herrmann und Annette Mönninghoff für lohnende Lektüre. Auch wenn das Autorenteam aus Informations- und Pharmamanagern, Betriebswirten und einer Fachfrau für digitale Medizin laut Mair allzu sehr der Verheißung einer von KI gesteuerten Medizin der Zukunft das Wort reden, bietet der Band doch jede Menge Diskussionsstoff, meint Mair. So lässt ihn das Fehlen einer kritischen Auseinandersetzung mit den Nebenwirkungen der digitalen Medizin im Buch eben darüber nachdenken. Die (notwendige) Debatte hält Mair für eröffnet.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.04.2021

Rezensent Stephan Sahm findet den von E. Fleisch, C. Franz, A. Herrmann und A. Mönninghoff besorgten Band über die digitale Zukunft der Medizin allzu unkritisch. Die schöne neue Welt der Diagnostik, in der Algorithmen Daten sammeln und auswerten und der Arzt nurmehr noch als "helfende Hand" fungiert, betrachten die Autoren der Beiträge laut Sahm allzu euphorisch. Die Nebeneffekte des durchsichtigen Patienten kommen im Buch kaum vor, bemängelt der Rezensent, ethische Bedenken wie die der European Group on Ethics in Science and Technology bleiben unerwähnt.
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