Annemarie Gethmann-Siefert (Hg.), Felix Thiele (Hg.)

Ökonomie und Medizinethik

Cover: Ökonomie und Medizinethik
J. Fink Verlag, München 2009
ISBN 9783770543489
Gebunden, 308 Seiten, 39,90 EUR

Klappentext

Die kontroversen Diskussionen um die Reform des Gesundheitswesens in Deutschland sind durch einen grundsätzlichen Antagonismus zwischen ökonomischem Effizienzdenken und moralischen Ansprüchen geprägt. Diese Diskussionslage verlangt nach einer gründlicheren Reflexion des Verhältnisses von ökonomischen und ethischen Kategorien. Grundsätzlich besteht hier nämlich kein zwingender Gegensatz. So kann durchaus in bestimmten Kontexten von einer moralischen Verpflichtung zu effizientem Handeln gesprochen werden, während andererseits effiziente Handlungsstrategien durch eine "kluge" Rücksichtnahme auf moralische Normen ausgezeichnet sein können.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.12.2009

Daran, dass Rationierungsfragen Gerechtigkeitsfragen sind und damit auch ein Gegenstand der Philosophie, hat der Rezensenten keinen Zweifel. Verwundert ist er darum, dass die Rationalisierungsproblematik kaum vertiefte Beachtung findet. "Politisch vermintes Terrain", vermutet Michael Pawlik. Vorbildlich also, meint Pawlik, wenn ein Band wie der vorliegende, von Annemarie Gethmann-Siefert und Felix Thiele herausgegebene es einmal unternimmt, vom medizinethischen Standpunkt her Kriterien und Konsequenzen innerhalb der klandestinen Vorgänge um rationierte Gesundheitsleistungen herauszuarbeiten.
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