Felix Kucher

Kamnik

Roman
Cover: Kamnik
Picus Verlag, Wien 2018
ISBN 9783711720580
Gebunden, 304 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Im südlichen Kärnten in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts fasst Anton den Plan, sein Glück im fernen Amerika zu suchen. Tatsächlich ergattert er eine Schiffspassage nach Buenos Aires. In Argentinien angekommen, arbeitet er vom ersten Tag an hart daran, seine Vergangenheit - die ärmliche, bäuerliche slowenische Herkunft, den aufstrebenden Nationalsozialismus in Europa, den geliebten, aber unsteten Bruder Josl - hinter sich zu lassen. Bald kann er sich eine Existenz schaffen. Auch Steiner, der 1945 mit dem Schiff nach Südamerika kommt, stammt aus Südkärnten. Bald freundet er sich mit Anton an - doch sein finsteres Geheimnis behält er für sich…

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 30.05.2018

Rezensent Nobert Mappes-Niediek ist verärgert über den Roman des Kärtners Felix Kucher. Was der Autor hier aus dem "hoch elektrischen" Kärnten zu erzählen hat, wo sich laut Rezensent Sprache, nationale Identität und Soziales überschneiden, scheint ihm überflüssig. Weil der Autor seine Geschichte um einen untergetauchten Nazi-Verbrecher mit Wikipedia-Wissen, papierner Figurenzeichnung und ohne Spannung erzählt, kann der Rezensent nicht mal die gute Absicht gelten lassen in Zeiten, da das Gedenken über die Zeit "wieder in Zweifel steht".