Felix Philipp Ingold

Noch ein Leben für John Potocki

Roman
Cover: Noch ein Leben für John Potocki
Matthes und Seitz, Berlin 2013
ISBN 9783882210750
Gebunden, 536 Seiten, 29,90 EUR

Klappentext

Jan Nepomucem Graf Potocki (1761-1815) galt zu Lebzeiten als einer der reichsten Männer Europas. Er bereiste die ganze Welt und hinterließ einen Meilenstein der europäischen Literaturgeschichte, "Die Handschrift von Saragossa". Felix Philipp Ingold folgt den Spuren des legendenumrankten polnischen Adligen und nähert sich spielerisch, verspielt, spielend seiner Biografie. Malta, London, Afrika, Asien, Petersburg, Begegnungen mit Schachautomaten, einem sprechenden Affen, rauschende Feste, wo immer er auftritt - und ein Lebensende, das sich auf mehrerlei Arten ereignet haben könnte. In jedem Fall: Ein Leben, das zum Roman geworden ist.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 15.02.2014

Felix Philipp Ingolds Roman um den vielgereisten, ebenso gebildeten wie reichen und berühmten Grafen Potocki hat Andreas Langenbacher sichtlich fasziniert. Er sieht in "Noch ein Leben für John Potocki" ein komplexes und mitunter vertracktes Spiel mit der abenteuerlichen Biografie des Grafen (1761-1815), die in ein literarisches Comupterspiel eingebettet ist. Das Ganze strotzt für Langenbacher nur so von Witz und Ironie, aber auch von Empathie und Gelehrsamkeit. Manchmal werden ihm die zahlreichen, den Fluss der Handlung unterbrechenden reflexiven Kommentare allerdings ein wenig zu viel. Dennoch: ein Roman, den er mit großen Vergnügen gelesen hat.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.01.2014

Gerhard Schulz lässt sich ein auf Felix Philipp Ingolds Narretei von einem Buch. Nach einer Moral oder einer Logik sucht Schulz hier vergeblich, in der Lebensgeschichte des Grafen Potocki. Den Appell an die Fantasie nimmt Schulz sich zu Herzen und bekommt Überraschungen zuhauf und seitenweise Speisen oder Kehl- und Rachenlaute oder einen mittenrein theoretisierenden Autor dafür. Und dann, staunt Schulz, wird alles plötzlich auch wieder greifbarer. Was nun schöner ist, vermag der Rezensent nicht zu sagen.
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