Francis Cheneval (Hg.)

Legitimationsgrundlagen der Europäischen Union

Cover: Legitimationsgrundlagen der Europäischen Union
LIT Verlag, Münster 2006
ISBN 9783825880118
Broschiert, 448 Seiten, 29,90 EUR

Klappentext

Unter Mitarbeit von Andre Utzinger und Sonja Dänzer. Die Referenden zum Verfassungsvertrag (2005) haben gezeigt, dass an einer bürgernahen Legitimation der Europäischen Union kein Weg vorbeiführt. Fazit: Europa stimmt, wenn es abstimmt. Dennoch umfasst Legitimation viel mehr als nur den klärungsbedürftigen plebiszitären Aspekt. Der vorliegende Band versucht, den philosophischen, historischen, ökonomischen, politikwissenschaftlichen und juristischen Gesichtspunkten der Legitimationsproblematik gerecht zu werden, indem er Beiträge von Fachleuten verschiedener Disziplinen aus mehreren europäischen Ländern vereinigt und wechselseitig aufeinander bezieht.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 13.05.2006

Der Sammelband geht auf ein an der Universität Zürich veranstaltetes Forschungskolloquium zu den "Legitimationsgrundlagen der EU" zurück, dessen hervorstechendes Merkmal, so der Rezensent Willy Zeller, seine Interdisziplinarität gewesen ist. Theologen sind ebenso vertreten wie Ökonomen und Juristen. Die Rezension geht auf einzelne Beiträge nicht ein und verbleibt im Allgemeinen. Es geht, erfahren wir, um Themen wie die "Kompetenz-Kompetenz" der EU und - mit eher skeptischen Akzenten - um die Möglichkeit von mehr direkter Demokratie. Als wichtigen Grund für die insgesamt zu konstatierende "Krisenresistenz" der EU stellt der Band die beträchtliche "funktionelle Differenziertheit" ihrer Institutionen heraus. Die einzige kritische Anmerkung des Rezensenten betrifft den nicht in erster Linie um allgemeine Verständlichkeit bemühten Stil mancher Beiträge.
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