Gabrielle Hamilton

Blood, Bones & Butter

Mein Leben ohne Rezept
Cover: Blood, Bones & Butter
Karl Blessing Verlag, München 2012
ISBN 9783896673176
Paperback, 399 Seiten, 14,95 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Heike Schlatterer. Gabrielle - ihre französische Mutter nennt sie Prune, Pfläumchen - wächst als Nesthäkchen in einem Haus voller Geschwister, voller für das Amerika der 70er Jahre exotischer Gerichte, voller Feste und Gäste auf. Kochen, das heißt Abenteuer, Liebe, Familie - und jede Menge Arbeit. Dieses Idyll verkehrt sich jäh ins Gegenteil, als ihre Eltern sich scheiden lassen, getrennte Wege gehen und verduften. Das Pfläumchen lernt, sich allein durchzuschlagen - wenn's sein muss illegal. Mit dreizehn ergattert sie ihren ersten Job als Tellerwäscherin, mit sechzehn absolviert sie knochenharte Schichten als Kellnerin, später arbeitet sie unter Hochdruck im Maschinenraum der Gastronomie, dem Catering Business, im Akkord. Mit dem Herz einer Pippi Langstrumpf und dem Mundwerk eines Matrosen setzt sie sich in dieser Welt durch. Und steht nach Jahren des Chaos und der Einsamkeit mit zu vielen Drogen und zu wenig Schlaf plötzlich in einem wahrgewordenen Traum: ihrem eigenen Restaurant, dem Prune im New Yorker East Village.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.12.2012

Gut gefallen haben dem Rezensenten Oliver Jungen die Memoiren der Küchenchefin Gabrielle Hamilton, die im New Yorker East Village das Restaurant "Prune" führt. Kochen war in der Familie Hamiltons offenbar immer eine große Sache, erfahren wir. Die Mutter kochte als Französin Dinge, die in Amerika sonst eher nicht auf den Tisch kommen, der Vater liebte das Grillen. Doch als die Eltern sich trennten, war es damit vorbei und die 13-jährige Gabrielle heuerte als Küchenhilfe in einem Restaurant an. Wie sie sich dann zur erfahrenen Küchenkraft hocharbeitete, das Kochen hinschmiss, Literatur studierte und eigentlich im Studium erst begriff, dass auch Kochen eine Kunst ist, hat der Rezensent mit Genuss gelesen. Hamiltons Sprache gleicht allerdings ihrer Küche, warnt er die Liebhaber von "Schäumchen": deftig.
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