Große Opern kurz erzählt

Teil 1: Von Rossini bis Puccini. 6 CDs
Cover: Große Opern kurz erzählt
Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2012
ISBN 9783654602745
CD, 29,95 EUR

Klappentext

6 CDs mit 410 Minuten Laufzeit. Durch ihr reiches Themenspektrum von den bekannten Sagen über zeitkritische Inhalte bis hin zu den alltäglichen Freuden und Leiden des menschlichen Lebens und ihre einzigartige Verbindung von Schauspiel und Musik fesseln Opern die Menschen seit Jahrhunderten. Diese Box versammelt mit Rossinis Barbier von Sevilla , Verdis La Traviata und Aida , Bizets Carmen sowie Puccinis La Bohème und Madame Butterfly einige der beliebtesten italienischen und französischen Opern. Das Besondere ergibt sich dabei aus der Art ihrer Umsetzung: Während ausgewählte Musikstücke einen lebendigen Eindruck der verschiedenen Werke liefern, werden die Spielszenen mit Schauspielerstimmen umgesetzt sowie unterhaltsame Einführungen in die einzelnen Akte gegeben.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 13.03.2012

Wer Kindern und Jugendlichen die Oper nahe bringen will, wie es diese CD-Sammlung anstrebt, muss schon mehr bieten, als diese aufs Aktuelle abzielende Piefigkeit, die Stephan Speicher in Rage bringt. Konzipiert sind die CDs als Hörspiele mit einer Einführung, Musikbeispielen und dem Nachspielen einzelner Szenen ohne Musik, erklärt der Rezensent. Absolut daneben findet er die Versuche, die Handlung der "Zauberflöte", von "Fidelio" oder "Tristan und Isolde" im Vorabendserien-Stil (inklusive Piepsstimme und leierndem Tonfall, wie er ärgerlich vermerkt) ins Zeitgenössische zu ziehen. Aber auch "handwerklich" genügt die Sache nicht seinen Ansprüchen, hier beklagt er unverständliche Redundanzen oder fehlende Gesangstexte weil nicht vorhandenes Begleitheft. Richtig grimmig aber wird Speicher, wenn er sieht, wie es vertan wird, "fremde Stoffe" oder musikgeschichtliche Zusammenhänge zu erläutern. Er findet, dass es den Machern nicht gelingt, den Jugendlichen zu verklickern, dass Oper mehr ist als "sentimentales" Amüsement für Betuchte. Wer sich derart herablassend an seine potentielle Hörerschaft wendet, und das tut man hier seiner Meinung nach durch intellektuelle Unterforderung, der wird sie bestimmt nicht erreichen.
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