Hanns-Christian Gunga

Am Tag zu heiß und nachts zu hell

Was unser Körper kann - und warum er heute überfordert ist
Cover: Am Tag zu heiß und nachts zu hell
Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2019
ISBN 9783498025403
Gebunden, 224 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Mit zahlreichen Farbabbildungen. Die ideale Umwelt für den menschlichen Körper ist ein mildes Klima am Meer. Doch die meisten Menschen leben unter anderen Bedingungen. Oder setzen sich extremen Umwelten aus, steigen auf Berge, tauchen, fliegen ins Weltall - und überleben dabei Belastungen, die lange unmenschlich waren. Hanns-Christian Gunga untersucht die Auswirkungen von Hitze und Kälte, aber auch von Schichtarbeit und Langstreckenflügen auf den Körper. Er macht deutlich, dass der Anpassung des Menschen an veränderte Umwelten enge physiologische und psychologische Grenzen gesetzt sind; gleichzeitig verändert sich das Klima. Daraus entsteht ein biologischer, aber auch ein politischer Konflikt: Der menschliche Körper passt immer weniger in unseren Lebensraum.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 23.08.2019

Michael Lange wirbt für lebensfreundliche Städte. Die Lektüre des Buches von Hanns-Christian Gunga macht ihm bewusst, wie wenig wir dafür tun. Im Gegenteil, was der Weltraummediziner Gunga deutlich macht ist: Lichtverschmutzung, Lärm, Reizüberflutung bringen den menschlichen Organismus an seine Grenzen. Dass wir uns damit nicht zufriedengeben und auf eisige Gipfel steigen, in den Weltraum fliegen und uns bei Expeditonen schinden, lehrt das Buch Lange auch. Was wir unserem Körper damit antun, wo seine Grenzen liegen, Gunga erklärt's anhand aktueller Forschungsergebnisse, anschaulich und verständlich, so Lange.