Harald Müller

Wie kann eine neue Weltordnung aussehen?

Wege in eine nachhaltige Politik
Cover: Wie kann eine neue Weltordnung aussehen?
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2007
ISBN 9783596176663
Kartoniert, 520 Seiten, 9,95 EUR

Klappentext

Noch immer bestimmen nur einige wenige Länder das weltpolitische Geschehen. Statt globaler Interessen und internationalem Recht herrschen kurzfristige Interessen der großen Wirtschaftsmächte vor. Dieser Band zeigt, dass in einer internationalen Poklitik, die den Kriterien der Nachhaltigkeit Genüge tut, die westliche Dominanz zu unterbinden ist und dass Recht Priorität vor Macht haben muss.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.02.2008

So ganz erschließt sich nicht, warum Werner Link dieses Buch überhaupt bespricht. Ernst nehmen kann er es nicht ganz, dafür ist es ihm zu sehr an den beiden Wohlfühl-Vokabeln der Nachhaltigkeit und Zivilgesellschaft ausgerichtet. Und auch, dass es von der neuen Stiftung des ehemaligen Metro-Chefs herausgeben wurde, gereicht ihm in den Augen des Rezensenten nicht unbedingt zum Vorteil. Harald Müller, Leiter der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung geht darin der Frage nach, wie man die Verschiedenheit in der Welt konstruktiv nutzen kann, mehr Gerechtigkeit herstellen und den großen Krieg vermeiden könne. Positiv - und etwas süffisant - vermerkt der Rezensent dabei, dass Müller sich der realistischen Schule der internationalen Politik annähert und die Staaten als wichtigste Akteure akzeptiert. Denn wenn er im utopischen Kapitel wieder auf die Kräfte und Mächte der Zivilgesellschaft rekurriert, hat Rezensent Link nur noch Spott für die Ausgführungen übrig.
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