Harry Pross

Lieber Harry, sitze in einer Kloster-, nicht in einer Knastzelle

Briefwechsel zum "Lob der Anarchie"
Cover: Lieber Harry, sitze in einer Kloster-, nicht in einer Knastzelle
Karin Kramer Verlag, Berlin 2004
ISBN 9783879562961
Kartoniert, 74 Seiten, 10,00 EUR

Klappentext

Während der Lektoratsarbeit zum Lob der Anarchie Erlesenes und Erfahrenes entstand ein Briefwechsel zwischen Autor und Herausgeber. Die ursprüngliche Idee, diesen Briefwechsel mit ins Lob der Anarchie aufzunehmen, mußte wegen des sich immer weiter ausdehnenden Umfangs aufgegeben werden. Der Briefwechsel begleitet die Entstehung des Buches vom 18. Januar 2003 bis 13. März 2004, insgesamt 71 Briefe und Kartengrüße. Uns begegnen Gustav Landauer, Wolfgang Harich, Erich Mühsam, George Bush, Hannah Arendt, Celin, Arthimedes aus Kos, Peter Maffay, Walter Jens, Lea Rosh, Caesar Nero, Peter Eisenman und etliche andere.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 05.07.2004

Dieses in kleiner Auflage mit nummerierten Exemplaren erscheinende Buch enthält, so erfährt man von Rezensent Rudolf Walther, den Briefwechsel, den der Verleger Bernd Kramer während der Textauswahl und Produktion des Buches "Lob der Anarchie. Erfahrenes und Erlesenes" mit dessen Autor, dem im letzten Jahr achtzig Jahre altgewordenen Journalisten und ehemaligen Publizistikprofessors Harry Pross, geführt hat. Die Briefe von Pross, lobt Walther, würden einen ebenso launigen ("Bier aus Bayern... macht dick und schmeckt nach nichts") wie "nachdenklichen" Autor zeigen - womit wohl vor allem ein "selbstkritischer" Autor gemeint ist; vom Rezensenten, der dazu nämlich aus einem Brief von Pross zitiert: "Wer Anarchie lobt, rechnet mit vergleichsweise logischem Denken; aber das ist sein Irrtum, nicht der Irrtum der von der Gewalt zu Befreienden. Selbstgemachte Menschenbilder sind immer falsch, nicht nur die der Konsumindustrie und der Justiz."
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