Heinrich von Kleist

Die große Dramenbox

9 CDs
Cover: Die große Dramenbox
Audio Verlag, Berlin 2011
ISBN 9783862311026
CD, 29,99 EUR

Klappentext

9 CDs, 500 Minuten. Gesprochen von Hansjörg Felmy, Will Quadflieg, Horst Tappert und Fritz Wepper. Zum 200. Todestag Heinrich von Kleists versammelt diese große Hörspieledition erstmals seine fünf bedeutendsten Schauspiele: von den frühen Lustspielen "Der zerbrochne Krug" und "Amphitryon" über das historische Ritterschauspiel "Das Käthchen von Heilbronn" und das Trauerspiel "Penthesilea" bis hin zu seinem letzten großen Werk, dem "Prinz Friedrich von Homburg".

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.11.2011

In seiner vergleichenden Besprechung zu vier neuen Hörbüchern zu den Werken Heinrich von Kleists  muss Rezensent Wolfgang Schneider gestehen, dass ihn das wiederveröffentlichte und um vier Kleist-Dramen erweiterte Hörspiel mit Stücken der Fünfziger und  Sechziger Jahre am wenigsten überzeugt hat. Zwar lobt der Kritiker etwa die vergnügliche Interpretation des Kleist-Stückes "Das Käthchen von Heilbronn" - vor allem für die Darbietungen Max Eckards als begieriger Graf und Dunja Movars als liebreizendes Käthchen. Die Klangkulisse der Sechziger Jahre erscheint ihm aber doch zu "dürftig". Und auch der Penthesilea-Inszenierung von 1955 kann der Rezensent wenig abgewinnen: Maria Beckers und Will Quadfliegs "gestelztes Rezitationsblech" kann er nur schwer ertragen.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 11.10.2011

Voll gespannter Vorfreude hat Rezensent Jens Bisky drei verschiedene Hörspiel-CDs mit Texten und Dramen von Heinrich von Kleist eingelegt, weil, wie er darlegt, sich gerade dessen Stücke zum Vorlesen bestens anbieten und Kleist-Lesungen mehr sein können als lediglich eine "Schwundstufe" von Theateraufführungen. Die Dramenbox mit in den 50er und 60er Jahren eingespielten Dramen ist für ihn jedoch eine Enttäuschung. "Penthesilea" von 1956 missfällt ihm wegen des dort angestimmten hohen Tons, "Der zerbrochene Krug" von 1961 bietet reines "Typentheater" und verdeckt damit die feine Figurenzeichnung Kleists bis zur Unkenntlichkeit, moniert er. Allenfalls "Das Käthchen von Heilbronn" in einer Produktion von 1960 lässt zumindest etwas von der "Modernität" Kleists ahnen, die man ansonsten hier vermisst, so der Rezensent.
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