Heinz Duchhardt

Der Aachener Kongress 1818

Ein europäisches Gipfeltreffen im Vormärz
Cover: Der Aachener Kongress 1818
Piper Verlag, München 2018
ISBN 9783492058711
Gebunden, 272 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Nachdem die europäische Landkarte auf dem Wiener Kongress neu gezeichnet worden war, kam im Herbst 1818 die antinapoleonische Allianz zusammen, die durch sich verstärkende liberale Bewegungen in Bedrängnis geraten war, um über die politische Lage zu beraten.
Das Aachener Treffen der Monarchen und ihrer Minister hatte weitreichende Folgen: Ein neuer, auf Kooperation setzender Politikstil brach sich endgültig Bahn, Frankreich wurde wieder in das "Konzert" der Großmächte aufgenommen, zugleich wurden Maßnahmen zur Bekämpfung revolutionärer Bewegungen diskutiert, die die berüchtigten Karlsbader Beschlüsse vorbereiteten.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 09.10.2018

Europa trat nach den Napoleonischen Kriegen in eine restaurative Phase, in der Bürgerrechte nicht viel galten - so die herrschende Meinung. Der Historiker Heinz Duchhardt empfiehlt mit seinen Büchern, wozu auch das vorliegende zählt, sich diese Zeit noch einmal genauer anzusehen, erklärt Rezensent Stephan Speicher. Der Aachener Kongress 1818 ist ihm ein Beispiel dafür,  dass es so reaktionär damals gar nicht zuging. Die antinapoleonische Allianz aus England, Österreich, Preußen und Russland tat in Aachen nämlich laut Duchhardt alles, um die Franzosen ernsthaft zu befrieden: Die Beobachtungsarmee der Alliierten wurde aus Frankreich abgezogen, lernt der Kritiker, und die Reparationsforderungen mehr als halbiert. Die Teilnehmer setzten alles daran, eine "dauerhafte Friedensordnung" im Geiste des Ausgleichs zu schaffen, erzählt Speicher. Lange hielt das nicht, an, weiß er aber auch. Dann wurde wieder entschieden reaktionär durchregiert.
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