Helge Hesse

Ein deutsches Versprechen. Weimar 1756-1933

Die Bedeutung Weimars für die weltweite Kunst und Kultur
Cover: Ein deutsches Versprechen. Weimar 1756-1933
Reclam Verlag, Stuttgart 2023
ISBN 9783150114360
Gebunden, 283 Seiten, 28,00 EUR

Klappentext

Ein Ort kann durch seine Menschen zum Versprechen werden1756 begann Herzogin Anna Amalia in der kleinen Stadt Weimar, Politik und Kultur zu verbinden. Goethe und Schiller schufen dort Meilensteine der Literatur und des Denkens. Franz Liszt gab der Musik wichtige Erneuerungsimpulse, Harry Graf Kessler sowie Henry van de Velde brachten die moderne Kunst und Architektur voran. In Weimar entstand die Verfassung der ersten deutschen Republik. Und Walter Gropius gründete das Bauhaus, das alle Gebiete der Gestaltung bis heute beeinflusst. Helge Hesse begleitet die prägenden Persönlichkeiten jener Epoche, in der Weimar ein Ort deutscher Versprechen für eine bessere Welt war - bis 1933 die Nationalsozialisten an die Macht kamen.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 17.01.2024

In diesem im "Chronistenstil verfassten" Band von Helge Hesse über die Kulturstadt Weimar findet Rezensent Michael Opitz wenig Neues über die Persönlichkeiten, die in dieser Stadt lebten. Der Autor schildert detailliert die Ankunft von Goethe in Weimar und wie dies die Attraktivität der Stadt begründete, die Künstler, Architekten und Schriftsteller anzog, erfahren wir. Hierbei kommen Details, wie, wer wen wann getroffen hätte und allerlei Klatsch und Tratsch nicht zu kurz, erklärt Opitz. Die Strahlkraft von Ideen, die in Weimar entwickelt wurden, kommt in diesem Buch hingegen nicht zum Tragen, moniert der Kritiker. Am Ende rätselt Opitz, was Hesse überhaupt mit diesem Buch bezwecken wollte: Einen Überblick, inwiefern Weimar Deutschland prägte? Dafür erfahre man zu wenig, konstatiert der Rezensent abschließend.