Hung-min Krämer

Alles außer Haiku

Gedichte
Cover: Alles außer Haiku
Elif Verlag, Nettetal 2019
ISBN 9783946989141
Kartoniert, 102 Seiten, 15,00 EUR

Klappentext

Das Schöne und das Schnöde sind keine Gegensätze, sondern Zwillinge, die bei der Geburt getrennt wurden und in den Gedichten Hung-min Krämers wieder zueinander finden. Poesie ist kein Vorrat an erlesenen Wörtern, sondern eine Haltung zum Leben. Es gibt die Nacht, und es gibt das Schnarchen. Es gibt die Melancholie, die Niederlagen und das Dabei-Bleiben. Es gibt, in diesem Buch und vielleicht auch anderswo, ein lyrisches Ich mit frisch gewaschenen Haaren, dessen bezauberndem Charme sich zu entziehen kaum möglich, vor allem aber nicht erstrebenswert ist.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk, 16.07.2019

Rezensentin Beate Tröger stellt diesen Gedichtband Hung-Min Krämers mit großer Zuneigung vor, wobei sie gleich klarstellt, dass der Titel "Alles außer Haiku" als spielerische Ironie zu verstehen sei. Natürlich dichtet Krämer auch Haikus,versichert die Rezensentin, sehr komische sogar. Eine Kostprobe? "Im Hof geht Licht an / Wenn ich nur schlafen könnte / Mein Schatz schnarcht und schnarcht." Aber Krämer beherrscht auch andere Formen und Tonlagen, ihre Gedichte sind auch melancholisch oder romantisch und manchmal, wie Tröger einräumt, auch ein wenig sentenziös. Über die Autorin erfahren wir wenig, doch die Wertschätzung der Rezensentin ist unverkennbar.
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