Jacobus de Voragine

Legenda aurea - Goldene Legende: Legendae Sanctorum - Legenden der Heiligen

2 Bände
Cover: Legenda aurea - Goldene Legende: Legendae Sanctorum - Legenden der Heiligen
Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 2014
ISBN 9783451312229
Gebunden, 2460 Seiten, 228,00 EUR

Klappentext

Zweisprachige Ausgabe Lateinisch - Deutsch. Aus dem Lateinischen und mit einem Kommentar von Bruno W. Häuptli. Jacobus de Voragine (Jacopo da Varazze, um 1228-1298), Dominikaner mit erfolgreicher Karriere vom Ordensprovinzial der Lombardei zum Erzbischof von Genua, ist als Kompilator der verbreitetsten Legendensammlung des Mittelalters, der "Legenda Aurea", bekannt geworden, die er (wohl unter Mithilfe eines Redaktionsteams) aus Hunderten von Schriftquellen zusammengestellt, redigiert und zwischen 1263 und 1266 veröffentlicht hat. Dieses Werk ist nicht nur als Materialsammlung für die mittelalterliche Kunstgeschichte bedeutsam, sondern gewährt wesentliche Einblicke in Theologie, Liturgie und Volksfrömmigkeit seiner Zeit sowie in die Auseinandersetzungen mit den als Häretikern bekämpften Katharern.Diese Ausgabe enthält den kritisch aufgearbeiteten Text, der auf der erstmaligen Kollation der beiden wichtigsten frühen Handschriften beruht, eine Einführung mit dem Überblick über die neuere Forschung, eine neue deutsche Übersetzung und einen ausführlichen Kommentar mit Quellennachweisen.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 29.04.2015

Hans-Albrecht Koch ist begeistert von dieser Neuausgabe der zwischen 1263 und 1267 verfassten Legendensammlung des Dominikaners Jacobus de Voragine. Die durch den Altphilologen Bruno W. Häuptli besorgte kritische Edition erscheint ihm gut lesbar und durch ihre zweisprachige Aufmachung und den kritischen Apparat, der die verschiedenen Kodizes miteinander abgleicht und sprachgeschichtliche Einblicke in die Handschriften gibt, äußerst praktikabel. Wie kann es sein, dass seit 1890, als das in seiner Wirkung so weitreichende Werk im lateinischen Original zuletzt gedruckt wurde, keine Ausgabe mehr verfügbar war, fragt der Rezensent erstaunt.

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