James Sallis

Der Killer stirbt

Roman
Cover: Der Killer stirbt
Liebeskind Verlagsbuchhandlung, München 2011
ISBN 9783935890786
Gebunden, 256 Seiten, 18,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Jürgen Bürger und Kathrin Bielfeldt. Ein todkranker Killer erhält einen letzten Auftrag. Er soll einen unscheinbaren Buchhalter zur Strecke bringen. Langsam umkreist der Killer seine Beute, um im richtigen Moment zuzuschlagen doch ein anderer kommt ihm zuvor. Der Buchhalter wird von einem Unbekannten niedergeschossen, überlebt jedoch den Anschlag und wird schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Alles deutet darauf hin, dass der Mordversuch das Werk eines Profis war. Aber warum sollte gerade ein Profi an dieser scheinbar leichten Aufgabe scheitern? In der Hoffnung, mehr herauszufinden über seinen geheimnisvollen Konkurrenten, nimmt der Killer heimlich Kontakt zur Polizei auf ... und macht eine furchtbare Entdeckung.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 06.07.2011

Ein Krimi? Gewiss. Aber vor allem ein "hochliterarisches" Buch, meint Rezensentin Sylvia Staude. James Sallis erzählt die Geschichte eines todkranken Profikillers aus drei Perspektiven: des Killers, des Cops und eines kleinen Jungen, den gräßliche Alpträume plagen, die eigentlich die des Vietnamkriegsveteranen sind, der jetzt als Auftragsmörder arbeitet. Geradezu filmisch erzählt ist das, meint Staude, pointillistisch und sehr melancholisch.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 01.06.2011

Gewohnt mitreißend preist der Rezensent und große James-Sallis-Verehrer Tobias Gohlis dessen neuen Thriller "Der Killer stirbt". Ein "großer amerikanischer Roman" sei das, meint Gohlis, der die Geschichte eines sterbenden Killers noch nicht gelesen hat, und schon gar nicht so. Wirklichkeit gibt es hier nicht mehr, lesen wir, die Geschichte spielt sich nur noch in den Köpfen der Protagonisten ab, einem Jungen, der sich in Einsamkeit, Chatrooms und den eigenen Fantasien verliert, und einen Profimörder, der seinen letzten Auftrag in Phoenix nicht erfüllen kann, weil ihm jemand zuvor kommt."Ihr müsst hinschauen", lernt Gohlis aus diesem Roman, denn dies habe Sallis getan. "Unbestechlich, unerschrocken."
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