Jan A. Aertsen (Hg.), Martin Pickave (Hg.)

Ende und Vollendung

Eschatologische Perspektiven im Mittelalter
Cover: Ende und Vollendung
Walter de Gruyter Verlag, Berlin 2002
ISBN 9783110172140
Gebunden, 763 Seiten, 218,00 EUR

Klappentext

Mit einem Beitrag zur geschichte des Thomas-Instituts der Universität Köln anlässlich des 50. Jahrestags der Institutsgründung.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.11.2002

Der Begriff "Mittelalter" entspringt einer qualifizierenden Historiographie, führt Thomas Sören Hoffmann in das Thema seiner Besprechung ein, da, wer Mittelalter sage, auch Neuzeit = Heilszeit meine. Das Mittelalter als Übergangszeit, als "Zeit des metaphysischen Aufschubs", soweit Hoffmann. Es gab aber auch andere, diesseitiger orientierte Denkschulen im Mittelalter, gibt Hoffmann zu bedenken und weist darauf hin, dass die These, die eschatologische Perspektive sei für das Mittelalter "konstitutiv", deswegen nicht gleich erledigt sei, aber einer differenzierteren Begründung bedürfe, welche die zahlreichen wissenschaftlichen Beiträge des Sammelbandes zu liefern angetreten seien. Die meisten Beiträge sind aus Vorträgen zur Kölner Mediävistentagung im Jahr 2000 entstanden; die Einführung gewährleistet, so Hoffmann, Jan Aertsen mit seinem Artikel zum fünfzigjährigen Bestehen des Kölner Thomas-Instituts. Fast alle Beiträge seien anregend, schreibt Hoffmann, ob sie sich mit der Macht der apokalyptischen Bilder oder mit den gegenwirkenden philosophischen Traditionen befassten. Bedauerlich sei nur, schüttelt der Rezensent den Kopf, dass der Verlag auf die kunstwissenschaftlichen Abbildungen zu den Wortbeiträgen verzichtet habe.
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