Janet Gleeson

Der Mann, der das Geld erfand

Cover: Der Mann, der das Geld erfand
Kremayr und Scheriau Verlag, Wien 2001
ISBN 9783218006910
Gebunden, 318 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Michael Müller. Als John Law, Abkömmling einer angesehenen schottischen Familie, mit gerade 21 Jahren 1694 im Londoner Gefängnis saß und um sein Leben bangte, war dies der erste Tiefpunkt im dramatischen Leben eines der ungewöhnlichsten Männer der modernen Wirtschaftsgeschichte. Vorausgegangen war ein Duell, bei dem Law seinen Kontrahenten getötet hatte. Die beiden Männer, beide attraktiv, mit großem Erfolg bei Frauen, waren die Stars der Londoner Gesellschaft. Law gelang die Flucht auf den Kontinent, wo er sich mit den ökonomischen Verhältnisse in Holland und Italien beschäftigte und schließlich ein neues Geldsystem entwarf, das auf Papiergeld beruhte und dessen Gegenwert Land sein sollte. Doch es sollten noch einige Jahre und viele Enttäuschungen vergehen, bevor Law endlich in Frankreich ein offenes Ohr für seine Ideen fand...

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.01.2002

In erster Linie ist Christoph Albrecht in seiner Rezension damit beschäftigt, die Geschichte von John Law nachzuerzählen, der eine der ersten Spekulationsblasen der Wirtschaftsgeschichte für die Erfindung des Papiergelds und die Sanierung der französischen Staatsfinanzen nutzte. Kein gutes Zeichen für seine Bewertung des besprochenen Bandes, und tatsächlich hält er die neue John-Law-Biografie für reichlich "volkstümlich". Viel mehr als Anekdoten, insbesondere über den "casanovahaften" Lebenswandel Laws, findet er nicht und verweist auf die autoritative Biografie von Antoin E. Murphy. Gut ausgegangen ist die Geschichte im übrigen nicht: beim Platzen der Blase waren die Zeichner der Anleihen, die an Gold in Louisiana und an Laws "Mississippi-Kompanie" geglaubt hatten, ihr Geld los.
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