Jens Ivo Engels

Königsbilder

Sprechen, Singen und Schreiben über den französischen König in der ersten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts
Cover: Königsbilder
Bouvier Verlag, Bonn 2000
ISBN 9783416029063
Gebunden, 333 Seiten, 43,46 EUR

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.11.2000

Franz Mauelshagen begeistert sich in seiner Rezension vor allem für den "virtuosen" Umgang des Autors mit den zahlreich zusammengetragenen Quellen. Engels hat, wie der Leser erfährt, in der Tat recht interessantes Material zum Thema Königsbilder ausgewertet: Sowohl Bittschriften an den König, Verhörprotokolle, "Spitzelberichte der Pariser Geheimpolizei über Promenaden- und Caféhausgespräche" und sogar das "Verhältnis von Texten und Melodien" in Liedern sind von Engels untersucht worden. Einen Schwerpunkt bilden nach Mauelshagen dabei zwei Aspekte: die Liebe des Volkes zum König und dessen Gesundheitszustand. Die Liebe wird - so der Rezensent - vom Autor als "politisches Gefühl" untersucht, die Krankheit des Königs hingegen werde als "Gefühlskatalysator" verstanden. Abgebildet wird der König selbst, wie Mauelshagen weiter referiert, lediglich "in offiziellen und in Idealbildern", die wenig von seiner Person verraten. Ein wichtiges Ergebnis ist für den Rezensenten Engels` Feststellung, dass "die Untergrundliteratur als vorrevolutionäre Kraft (...) nicht überschätzt werden" sollte. Zur "Desakralisierung" habe der Spott der Bürger kaum beigetragen.
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