Jörg Antoine

Aktive Sterbehilfe in der Grundrechtsordnung

Dissertation
Cover: Aktive Sterbehilfe in der Grundrechtsordnung
Duncker und Humblot Verlag, Berlin 2004
ISBN 9783428111794
Kartoniert, 479 Seiten, 89,90 EUR

Klappentext

Der Autor behandelt die Beurteilung der "aktiven" Sterbehilfe aus verfassungsrechtlicher Sicht. Die einschlägigen Argumente werden verfassungsrechtlich, das heißt grundrechtlich eingefangen und systematisch verarbeitet. Durch eine konsequente Analyse des Lebensrechtes (Art. 2 II GG) aus der Autonomieperspektive des Art. 1 I GG soll eine konsistente Interpretation des Lebensschutzes jenseits der Alternative von Heiligkeit des Lebens versus Interessenschutz vorgestellt werden.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.03.2005

Dies Buch gilt dem alltäglichen Sterben. Und es ist ein informatives wie erschütterndes Buch, wollen wir den Worten des Rezensenten Michael Pawlik Glauben schenken. Erschütternd, weil der Autor uns mitnimmt auf die Palliativstationen der Spitäler, Heime und Hospizen, informativ, weil er Kostenberechnungen und Statistiken auswertet. Das ergibt ein düsteres Gesamtbild, das der Rezensent denjenigen zur Ansicht empfiehlt, die sich gesundheitspolitisch dem Ausbau der palliativmedizinischen Versorgung gern verweigern möchten: So schaut das in der Praxis aus. Pawlik gruselts angesichts des dokumentierten Heimalltags und der im Buch gewährten Einsicht in eine Studie zu den Todesursachen von Altenheimbewohnern. Dabei lehrt ihn der gründlich rechnende Autor, dass sich eine Verbesserung finanziell durchaus bewältigen ließe. Nach dieser Lektüre, so Pawlik, wird man Todesanzeigen mit anderen Augen lesen.
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