Johann Prossliner (Hg.)

Licht wird alles, was ich fasse

Das Lexikon der Nietzsche-Zitate
Cover: Licht wird alles, was ich fasse
Kastell Verlag, München 1999
ISBN 9783924592509
Gebunden, 416 Seiten, 25,46 EUR

Klappentext

Studienausgabe 29,80 DM. Friedrich Nietzsche lesen und nachschlagen: Mit 2309 Zitaten thematisch geordnet, 35187 Stichwörtern im Register und einem Vorwort von Werner Ross.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 12.08.2000

Der Rezensent mit dem Kürzel "LL." spart nicht mit Lob: als "unersetzliches Hilfsmittel der Nietzsche-Forschung und -Lektüre" preist er dieses `Lexikon der Nietzsche-Zitate` nicht zuletzt deshalb, weil etliche Nietzsche-Zitate oft falsch zitiert und verstanden werden. Am Beispiel von `Gott ist todt` und dem oft fehlzitierten `Du gehst zu Frauen? Vergiss` die Peitsche nicht` zeigt der Rezensent, welche neuen Erkenntnisse über den Kontext und die Vieldeutigkeit der Zitate dieses Nachschlagewerk bereit hält. Zwar sei dieses Lexikon nicht das erste seiner Art - der Rezensent verweist auf Richard Oehlers Nietzsche-Register und auf Karl Schlechtas Nietzsche-Index - aber doch ein "unersetzliches Hilfsmittel" für die Nietzsche-Lektüre.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 01.07.2000

Nicht etwa "nach billiger Brevierart" ist das Lexikon der Nietzsche-Zitate zusammengestellt worden, schreibt Albert von Schirnding, vielmehr geht es um die "Mission", Nietzsche in seiner "Dreieinigkeit" als "Zweifler", "Propheten" und "Schriftsteller" vorzuführen. Schon Tucholsky hat gelästert, so beginnt von Schirnding seine Besprechung, dass man nur sagen muss, was man braucht, ein Nietzsche-Zitat werde sich dann schon finden. Das Werk mit seinen 2309 thematisch geordneten Zitaten (dazu ein Register von 35.187 Stichwörtern!) bedeutet vor allem, die Widersprüchlichkeit des Philosophen anzuerkennen. In einem "engagierten Nachwort" stellt der Herausgeber (Prossliner ist ein Pseudonym, schreibt von Schirnding) fest, wie erstaunlich groß und weltweit noch wachsend das Echo auf Nietzsche ist. Aber nicht zu Nietzsche wird man als Leser verführt, meint von Schirnding, sondern "zu sich selbst", und er gratuliert dem Herausgeber zum "Gelingen" dieses "zu rühmenden" Werkes.
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