Joseph Roth

Die Flucht ohne Ende

Ein Bericht. Ungekürzt gelesen von Martin Wuttke. 3 CDs
Cover: Die Flucht ohne Ende
Diogenes Verlag, Zürich 2010
ISBN 9783257802832
CD, 24,90 EUR

Klappentext

3 CDs, 243 Minuten. Ungekürzte Lesung von Martin Wuttke. "Ich habe nichts erfunden, nichts komponiert. Es handelt sich nicht mehr darum, zu 'dichten'. Das Wichtigste ist das Beobachtete." So eröffnet Joseph Roth seinen Bericht über die Odyssee des Franz Tunda, eines österreichischen Offiziers im Ersten Weltkrieg, der aus der russischen Kriegsgefangenschaft flieht. Auf seiner abenteuerlichen Reise gerät er in die Wirren des russischen Bürgerkriegs, in die kommunistische Avantgarde und in die Arme einer schönen Georgierin. Doch nirgends kommt Tunda an. Baku, Moskau, Wien, Paris - jeder Ort erweist sich bloß als weitere Etappe seiner Flucht.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.03.2010

Rezensent Oliver Jungen gehört ganz offenbar zu jenen Lesern, denen Wolfgang Borcherts Heimkehrerdrama "Draußen vor Tür" immer schon "zu pathetisch" erschien. Lieber hält er sich an Joseph Roth und dessen rastlosen, entfremdeten Heimkehrer, der sich von Paris bis in die Taiga "von Busen zu Busen" hangelt. Da ist Leben drin, findet Jungen und bewundert Roths postmoderne Perspektivenwechsel, die Melange aus Tagebuch, Satire, Sozialkritik, überhaupt diesen "zeitlosen" Roman, in dem die Frauen eine so zentrale Rolle spielen. Ungekürzt und ohne Manieriertheit gelesen von Martin Wuttke, schwärmt Jungen, entfaltet dieser Text seine ganze Lakonik.
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