Joshua Cooper Ramo

Das Zeitalter des Undenkbaren

Warum unsere Weltordnung aus den Fugen gerät und wie wir damit umgehen können
Cover: Das Zeitalter des Undenkbaren
Riemann Verlag, München 2009
ISBN 9783570500880
Gebunden, 319 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Henning Dedekind. Wir stehen am Beginn der dramatischsten Umwälzung im Weltgefüge seit vielen Jahrhunderten. Dieser Wandel wird den kleinsten Winkel unseres Lebens durchdringen, wird auf unser Bankkonto, unseren Arbeitsplatz, unsere Gesundheit, aber auch auf unsere Hoffnungen und Träume übergreifen. "Das Zeitalter des Undenkbaren" zeigt einen Weg auf, wie wir das "Chaos" durch Wachsamkeit, Flexibilität und Klugheit bändigen und somit unbeschadet überstehen können. In einer Epoche bleierner Stagnation versucht die Politik immer noch den neuen Herausforderungen mit alten Rezepten zu begegnen. Ramo macht dagegen an vielen Beispielen klar, was allein uns zukunftsfähig macht: die Fähigkeit, die Routinen zu verlassen und die Ebene zu wechseln.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 05.09.2009

Lesenswert scheint Rezensent Thomas Speckmann dieses Buch über die Widerstandsfähigkeit des Westens im "Zeitalter des Undenkbaren", das Joshua Cooper Ramo vorgelegt hat. Er sieht darin auch ein Plädoyer für ein "Immunsystem der Grundsicherheit" (Ramo) der Gesellschaft, das sich durch eine "heroische Gelassenheit" im Umgang mit der Bedrohung des Terrorismus auszeichnet. Besonders hebt Speckmann die Perspektive des Buchs hervor. So berichtet er, dass sich der Autor für seine Recherchen intensiv mit der libanesischen Hisbollah beschäftigt hat, die ihn bei allem Abscheu vor ihren Verbrechen durch Kreativität, Erfindungsreichtum sowie Kampf- und Überlebensstrategien imponiert habe. Deutlich wird für Speckmann dabei, dass die Hisbollah ein System geschaffen hat, "das umso besser funktioniert, je mehr es attackiert wird". Ramo plädiere dafür, ein solches System - unter umgekehrten Vorzeichen - auch im Westen zu entwickeln, um so im Kampf gegen den Terror zu bestehen ohne dabei Grundwerte und Freiheit preiszugeben.
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