Karl-Heinz Göttert

Alles außer Hochdeutsch

Ein Streifzug durch unsere Dialekte
Cover: Alles außer Hochdeutsch
Ullstein Verlag, Berlin 2011
ISBN 9783550088773
Gebunden, 384 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Schwäbelnde Tagesschau-Sprecher, Bairisch redende Kabarettisten, berlinernde Comedians - Dialekt ist in. Karl-Heinz Göttert nimmt uns mit auf eine Reise durch die deutschen Mundarten. Er erklärt, wo die Grenze zwischen Stulle und Bemme verläuft, woher das Sächsische seinen (zu Unrecht) schlechten Ruf hat und warum das Schweizerdeutsch die Sprache des Herzens ist. Und er stellt die Frage, wie es um die Zukunft der Dialekte bestellt ist. Denn während sich Hochdeutsch ständig weiterentwickelt, sind die Dialekte eine Art Museum der Sprache. In einer globalisierten Welt, so Göttert, wächst die Sehnsucht nach Heimat und Zugehörigkeit. Die Mundarten werden uns also erhalten bleiben und damit alle Klischees und Witze über Schwaben, Ostfriesen und Rheinländer.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 14.01.2012

Rezensent Burkhard Müller weiß Karl-Heinz Götterts Buch über deutsche Dialekte zu schätzen, auch wenn der Titel "Alles außer Hochdeutsch" ein wenig in Richtung "Schmunzel-Ecke" zu weisen scheint. Der Inhalt des Werks hat ihn indes überzeugt, bietet der Autor, emeritierter Germanistik-Professor, doch ein umfassendes Bild der deutschen Dialekte, ihrer Lebendigkeit, Entwicklung und Verwandlung. Besonders lobt Müller die fundierte, gut lesbare Darstellung, die Wissen gekonnt mit Anekdoten auflockert und damit "so belehrend wie unterhaltend" erscheint. Müllers Fazit: ein Sachbuch im besten Sinn.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.11.2011

Nicht Fisch, nicht Fleisch nennt Wiebke Porombka das Buch des emeritierten Germanisten Karl-Heinz Göttert. Indem der Autor sich nicht traut, linguistisch richtig auf die Tube zu drücken, aber auch nicht nur anekdotisch vorgeht und zwischen Dialekten und Regionen herumstreunt, sondern eben auch ein bisschen über Lautverschiebung dozieren möchte, verfehlt er nach Meinung der Rezensentin beide Zielgruppen: den Laien wie den Fachmann. Einer instruktiven Einleitung über Dialektverfall und -renaissance folgt so laut Porombka ein diffuses, espritloses Palaver und ein dementsprechend unspektakuläres Fazit, das zwischen Dialekt und Hochsprache die Umgangssprache als die siegreiche Dritte ausmacht.
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