Karl Ove Knausgard

Alles hat seine Zeit

Roman
Cover: Alles hat seine Zeit
Luchterhand Literaturverlag, München 2007
ISBN 9783630872643
Gebunden, 637 Seiten, 21,95 EUR

Klappentext

Aus dem Norwegischen von Paul Berf. Ist das, was im Alten Testament geschrieben steht, wirklich passiert? Wie schaut es aus, das Göttliche? Hat es die Engel gegeben? In seinem hymnisch gefeierten Roman stellt Knausgard die großen universalen Fragen und bewegt sich anhand der Geschichte der Engel durch die großen alttestamentarischen Erzählungen: über Kain und Abel, Noah und die Sintflut, über Sodom und Gomorrha, gelangen wir nach einem Zwischenstopp im spätbarocken und schließlich aufgeklärten Europa schließlich auf eine Insel vor der norwegischen Küste - bei einem modernen, schuldbeladenen Menschen, der die Einsamkeit sucht und die überwältigende Schönheit des Lebens findet.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.03.2008

Am Talent des Autors hat Andrea Neuhaus keinen Zweifel. Wer Themen und Gestalten des Alten Testaments auffährt, eine Theorie vom Fall der Engel entwickelt, älteste Fragen erörtert und das alles mit "schwebender Leichtigkeit", der, meint sie, hat Lorbeeren verdient. Dabei ist Neuhaus froh, wenn Karl Ove Knausgard die biblischen Geschichten "gegen den Strich" liest, sie "modern" auslegt und seinen barocken Stil immer wieder mit essayistischen, philosophischen und theologischen Exkursen anreichert. Die Botschaft des dicken Wälzers sieht Neuhaus dennoch dunkel, dräuend. Als "Vision eines nihilistischen Schmerzensmannes" inmitten gegenwärtiger religiöser Debatten.
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