Katharina Hartwell

Das fremde Meer

Roman
Cover: Das fremde Meer
Berlin Verlag, Berlin 2013
ISBN 9783827011374
Gebunden, 576 Seiten, 22,99 EUR

Klappentext

Marie gehört zu den Menschen, die glauben, dass Katastrophen immer nur die treffen, die nicht auf sie vorbereitet sind. Sie rechnet darum stets mit dem Schlimmsten - und behält recht: Sie ist eine Außenseiterin, ängstlich, verzweifelt, meist stumm und voller Sehnsüchte. Womit sie nicht rechnet? Gerettet zu werden, von Jan, der so anders als sie selbst scheint. Von ihm fühlt Marie sich gefunden, miteinander teilen sie Geheimnisse, stille Stunden und wache Nächte. Doch ganz traut sie ihrem Glück nicht, denn sie weiß: "man kann alles trennen, teilen und spalten, sogar ein Atom". Was haben Marie und ihre Geschichten dem Schicksal entgegen zu setzen? Kann die Literatur ein Leben retten?

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 16.11.2013

Eines kann Rezensent Nico Bleutge versichern: Katharina Hartwell gelingt es in ihrem Debütroman "Das fremde Meer", ganz wunderbar über die Liebe zu schreiben. Und sie tut das in herrlich "merkwürdigen", überraschenden Sätzen, die die Liebe ebenso wie die zahlreichen hinreißenden Figuren umschwirren, meint der Kritiker, der hier zunächst Marie und Jan begegnet, die sich ängstlich aneinander festhalten, vor der Welt verstecken und dennoch als geheimer Fluchtpunkt des Romans dienen. Der Kritiker, der in dem kunstvoll gesponnenen Netz aus Motiven der Angst und des Fremdseins beinahe das Gefühl hat, sich während der Lektüre in einer "dunstigen Landschaft" zu bewegen, lobt nicht zuletzt den beschwörenden, nahezu meditativen Ton dieses herausragenden Debütromans.
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