Kimberly Willis Holt

Sommerblues

(Ab 13 Jahre)
Cover: Sommerblues
Altberliner Verlag, Berlin 2001
ISBN 9783357009087
Gebunden, 240 Seiten, 12,27 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Andreas Steinhöfel. Es ist ein Sommer der verwirrenden Gefühle für Toby: Da ist die bezaubernde Scarlett, die ihm ein Lächeln schenkt und seinen Herzschlag erhöht. Was würde er darum geben, einmal ihr seidiges Haar zu berühren. So ist es Tobys Glückstag, als das Mädchen seiner Träume ihm sagt, er sei der netteste Junge der Stadt. Warum aber küsst sie dann einen anderen? Doch nicht nur Scarlett tut Dinge, die Toby nicht versteht: Seine Mutter, quirliger Mittelpunkt der Familie, macht sich auf und davon, um Sängerin zu werden, und der schwer gewichtige Zachary lässt sich für Geld von wildfremden Menschen beglotzen. Der Junge ist Toby ein Rätsel: "dick wie der Nikolaus", übellaunig und wortkarg lebt Zachary in dem Wohnwagen, isst, was das Zeug hält, und hat der Welt den breiten Rücken zugewandt. Bis eines Tages sein Begleiter davonfährt und Zachary alleine zurückbleibt. Ungeahnter Tatendrang kommt auf - Toby und sein Freund Cal lassen nichts unversucht, um Zachary nach draußen zu locken.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 21.03.2001

Christine Knödler ist begeistert von dieser Geschichte aus der amerikanischen Provinz, die im Sommer 1971 angesiedelt ist. Skurril und komisch, trotzdem "atmosphärisch dicht" sei dieser Roman. Es geht um einen fetten Jungen, der in einem Monstrositätenkabinett vermarktet wird, um den Vietnamkrieg, um das Leben in einer langweiligen Kleinstadt, um Freundschaft und Liebeswirrungen - eben um alle großen Themen im Leben und wie man sich verhalten kann, schreibt Knödler. Sie lobt die "wahren Einsichten", die hier in ganz und gar undramatischem Ton" beschrieben würden. Und auch die Übersetzung von Andreas Steinhöfel findet sie stimmig.
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