Louis Auchincloss

Eine Frau mit Möglichkeiten

Roman
Cover: Eine Frau mit Möglichkeiten
DuMont Verlag, Köln 2009
ISBN 9783832180799
Gebunden, 256 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Sophia Hungerhoff und Angela Praesent. Nur einen romantischen Irrtum wird Clara Hoyt in ihrem Leben begehen, ihre Verlobung mit dem Langweiler Bobbie Lester. Aber nach dem Universitätsabschluss in Vassar sieht sie den Fehler ein, Bobbie wird fallen gelassen, und Clara umgarnt den ebenso wohlerzogenen wie wohlhabenden Trevor Hoyt, ihren ersten Ehemann. Kurz nach der Hochzeit ergattert sie eine Stelle bei einer Zeitschrift, und ihre steile Karriere bis ins Allerheiligste der New Yorker Aristokratie nimmt ihren Lauf.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.11.2009

Eingenommen ist Ingeborg Harms von Louis Auchincloss' neuem Roman "Eine Frau mit Möglichkeiten". Im Mittelpunkt sieht sie den Aufstieg einer jungen Frau an die Spitze der New Yorker Gesellschaft der Eisenhower-Zeit. Dem "eiskalten Karrieremanagement" der Heldin zu folgen, bis sie schließlich Botschafterin einer Republik in der Karibik wird, findet Harms geradezu "atemberaubend". Sie hebt hervor, der Autor könne es in puncto Verführungskraft locker mit seiner Hauptfigur aufnehmen. Mit "subtiler Ironie" weihe er den Leser in seine "aufgeklärte Sicht der Dinge" und mache ihn dabei zum "willigen Komplizen". Das Fazit der Rezensentin: ein "abgründig modernes Märchen".
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 12.08.2009

Den Rezensenten Stephan Speicher hat Louis Auchincloss mit seinem Roman "Eine Frau mit Möglichkeiten" nicht vom Hocker reißen können. Auch wenn andere Kritiker den Autor für seine Intelligenz und seine Genauigkeit loben, bescheinigt Speicher seiner Technik gerademal Geradlinigkeit. Eine weitere Wertung nimmt er nicht vor. Wie die Titelheldin Clara, bleibt auch der Rezensent recht temperamentlos, denn mit Leidenschaften, so hat er schließlich gelernt, macht man sich zum Narren. Im Roman verläuft alles nach dem selben Muster, informiert Speicher, und sobald sich etwas verändert, durch den Tod etwa, wird mit stumpfer Zielstrebigkeit nach etwas neuem Ausschau gehalten, einem Mann zum Beispiel. Erfolg, Reichtum und Geld sind die Maßstäbe, die die New Yorker Gesellschaft, die im Buch vertreten ist, interessieren, und auch Clara, Frau mit Möglichkeiten, schwimmt im Strom. Ob sie das freut, befriedigt oder verdrießt? Der Rezensent weiß nur: "Innerlich wirkt sie wie poliert."
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