Maarten 't Hart

Unterm Scheffel

Roman
Cover: Unterm Scheffel
Piper Verlag, München 2011
ISBN 9783492054096
Gebunden, 288 Seiten, 18,99 EUR

Klappentext

Alexander Goudveyl blickt als Pianist auf eine ansehnliche Karriere zurück. Eines Abends wird der verheiratete Musiker nach einem Konzert von einer jungen Frau angesprochen. Sie interessiert sich für eines seiner Konzerte. Wenig später schon besucht sie ihn zu Hause, um diese Aufnahme persönlich bei ihm abzuholen. Unüberlegt und voller Leidenschaft stürzt sich Alexander in eine Affäre mit ihr. Doch während seine Liebe wächst, immer intensiver und unbedingter wird, kühlt die seiner Geliebten nur allzu rasch ab. Verzweifelt versucht er, die Kluft zwischen ihnen zu schließen. Immer weniger weiß Alexander, mit wem er es überhaupt zu tun hat mit einem zaghaften Mädchen oder einem weiblichen Don Juan, deren Liebe so schnell erlischt, wie sie entflammt ist.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 25.11.2011

Durchaus altmodisch ist diese Buch, daran lässt Rezensent Michael Stallknecht keinen Zweifel, dem dies aber sehr sympathisch ist. Maarten 't Hart erzählt in diesem Roman, der im niederländischen Original bereits 1991 erschien, die Geschichte einer Romanze zwischen einem Komponisten und einer jungen Tierärztin. Was die Liebe zwischen den beiden unmöglich macht, umreißt Stallknecht so: Die junge Sylvia mag Pop, Jeans und Kino, der alte Goudveyl Bach, Brahms, Schubert. Diese Differenz zwischen den beiden sorgt für sehr komische Passagen, und für tieftraurige. Als "Liebeserklärung an all jene , die noch nie ganz sicher in der Welt standen" preist Stallknecht dieses romantische Buch, das keine lauten Tönen kenne und für Männer einen sehr schönen Trost bereit halte: "Im Gegensatz zu jungen Frauen lieben alte Meister bedingungslos zurück."
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