Margarete Hannsmann

Protokolle aus der Dämmerung 1977-1984

Begegnungen und Briefwechsel zwischen Franz Fühmann, Margarete Hannsmann und HAP Grieshaber
Cover: Protokolle aus der Dämmerung 1977-1984
Hinstorff Verlag, Rostock 2000
ISBN 9783356008630
gebunden, 408 Seiten, 25,51 EUR

Klappentext

Mit 55 Abbildungen. 1973 lernten sich Margarete Hannsmann und Franz Fühmann in Rostock kennen. In jenem Frühsommer chauffierte die Schriftstellerin ihren Lebensgefährten, den Württemberger Holzschneider HAP Grieshaber, zur V. Biennale der Ostseestaaten. Der Briefwechsel setzt 1977 ein. Ein Jahr nach der Ausbürgerung Wolf Biermanns. Eine spannungsgeladene Zeit, in der Fühmann die Frage nach dem Sinn der literarischen Existenz in der DDR öffentlich stellt. Eine grenzüberschreitende Freundschaft zwischen drei Künstlern aus beiden Deutschländern entsteht. Doch offenbart der Briefwechsel, der 1984 mit dem Tod Fühmanns endet, auch die Unterschiede der Leben von Menschen einer Generation im geteilten Deutschland. Den zum Teil sehr persönlichen Briefen hat Margarete Hannsmann ihre Erinnerungsprotokolle zu Seite gestellt.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 01.07.2000

Eine "begabte Künstlerumsorgerin" nennt Konrad Franke Margarete Hannsmann. Für Franz Fühmann, um dessen Briefe es ihm in diesem Band vor allem geht, war sie "Reise-Arrangeurin, Chauffeuse und Päckchenpackerin", und Fühmann "revanchierte sich" durch Kritik und "klugen Trost", schreibt Franke. Er zitiert in seiner Kurzbesprechung ein paar prägnante Stellen: "das ist Scheiße, Schwester" und "Heul nicht". Ein Anmerkungsapparat lässt Zusammenhänge besser verstehen, urteilt Franke, und die Briefe selbst auch "den rastlosen Selbstsucher Franz Fühmann".
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