Marianne Kaurin

Beinahe Herbst

(Ab 14 Jahre)
Cover: Beinahe Herbst
Arctis Verlag, Hamburg 2019
ISBN 9783038800316
Gebunden, 224 Seiten, 16,00 EUR

Klappentext

Aus dem Norwegischen von Dagmar Mißfeld. Sonja wartet auf ihre jüngere Schwester Ilse. Sie hätte längst zu Hause sein sollen. In Oslo fällt der erste Schnee. Plötzlich klopft es an der Tür. Draußen stehen drei Polizisten. Es ist das Jahr 1942. Der preisgekrönte Roman "Beinahe Herbst" handelt vom Schicksal der jüdischen Familie Stern im okkupierten Norwegen, von der Kraft der ersten großen Liebe, vom Hoffen und Verlieren, von kleinen Zufällen und großen Träumen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.01.2020

Anna Vollmer gefällt an Marianne Kaurins Jugendroman über das Leid einer jüdischen Familie in Norwegen zur Zeit der Nazi-Okkupation, dass die Autorin nichts erklären muss. Stattdessen lässt Kaurin den jungen Leser teilhaben an den alltäglichen Freuden und Sorgen einer jüdischen Familie in einem Mehrfamilienhaus und den schleichenden Veränderungen durch die NS-Besatzung. Opfer und Mittäter kommen gleichermaßen vor, erklärt Vollmer. Drastisch wird erzählt, wie die Nazis morden und quälen, warnt sie.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 30.12.2019

Für Franziska Augstein ist Zeitgeschichte nur ein Teil des Buches von Marianne Kaurin. Der andere, für sie durchaus bedeutsamere befasst sich mit den Gefühlen der Menschen in Oslo zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Über Arten des Schweigens, das Ungesagte und die Scham weiß die Autorin in ihrer Geschichte um eine einfache jüdische Familie, um Liebe und Widerstand laut Augstein "bewegend-schön" und auch "packend" zu erzählen. Dagmar Mißfeld hat den Text "fein" übertragen, findet Augstein.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de