Mark Schieritz

Olaf Scholz

Wer ist unser Kanzler?
Cover: Olaf Scholz
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2022
ISBN 9783103971583
Gebunden, 176 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Deutschland hat einen neuen Bundeskanzler. Aber wer ist dieser Mann eigentlich? Wofür steht Olaf Scholz? Und was haben wir von ihm als Kanzler zu erwarten? Nach 16 Jahren endet die Ära Merkel. Mit dem neuen Kanzler steht nun erstmals wieder ein Sozialdemokrat an der Spitze des Landes. Für viele kam sein Wahlsieg überraschend, ist Olaf Scholz doch der große Unbekannte in der deutschen Politik. Mark Schieritz, wirtschaftspolitischer Korrespondent der "Zeit" , erklärt den Menschen, Politiker und Kanzler Scholz, mit dessen Regentschaft auch eine neue Zeit anbricht. Die Pandemie wie die Klimakrise sind Beispiele für die immensen globalen Herausforderungen, vor denen wir aktuell stehen. Wie werden Scholz und seine Ampelkoalition mit ihnen umgehen?

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 06.04.2022

Rezensent Lars Geiges weiß, wie viel beziehungsweise wenig man sich von kurzen Politikerbiografien erwarten darf, und Mark Schieritz positioniert sich im guten Mittelfeld: Er schreibt mit Sympathie für Olaf Scholz, er porträtiert ihn als einen Politiker, der gegenüber Medien nicht unbedingt viele Worte mache, aber in kleinerer Runde durchaus aufgeschlossen für Austausch sei. Auch die Belesenheit und die historische Grundierung von Scholz' Denken kann Schieritz dem Rezensenten als Plus vermitteln. Offen bleibt für Geiges dennoch, wie sozialdemokratisch Scholz regieren wird und ob er der Richtige sein wird, wenn es darum geht, auch in Krisen politisch zu agieren.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 21.02.2022

Biografien über Olaf Scholz sind nahezu unmöglich, stellt Daniel Brössler fest, zu wenig gebe der SPD-Politiker über sein Privatleben preis. Auch der "Zeit"-Reporter Mark Schieritz zeichnet daher vor allem Scholz' politische Entwicklung vom linken Stamokap-ler zum Mann der Mitte nach, wie Brössler darlegt, wobei für Scholz die Erfahrungen als Arbeitsrechtler im Osten nach der Wende ebenso prägend gewesen seien wie die Bücher des amerikanischen Philosophen Michael Sandel, der die Versprechen beziehungsweise die Forderungen des Prinzips "Aufstieg durch Leistung" für illusorisch erklärte. Für Brössler gewinnt Scholz mit diesem Buch nicht unbedingt als Privatmann, aber als Politiker Kontur.
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