Martin Suter

Ein perfekter Freund

Roman
Cover: Ein perfekter Freund
Diogenes Verlag, Hamburg 2002
ISBN 9783257063066
Gebunden, 338 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Durch eine rätselhafte Kopfverletzung hat der Journalist Fabio Rossi eine Amnesie von fünfzig Tagen. Als er seine Vergangenheit zu rekonstruieren beginnt, stößt er dabei auf ein Bild von sich, das ihn zutiefst befremdet. Er scheint merkwürdige Dinge getan, ein seltsames Verhalten an den Tag gelegt zu haben in jener Zeit. Aber offenbar gibt es Leute, denen es lieber wäre, jener Fabio bliebe ausgelöscht.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 06.04.2002

Mit wahrer Begeisterung hat Rezensentin Meike Fessmann Martin Suters Roman "Ein perfekter Freund" verschlungen. Bei dem Roman um den jungen Starjournalisten Fabio Rossi, der nach einem mysteriösen Unfall eine Amnesie erleidet und sich nicht mehr seine letzten vierzig Tage erinnern kann, handelt es sich um eine Entfremdungsgeschichte, erklärt die Rezensentin. Was ein wenig verstaubt nach Altherrenliteratur a la Andersch, Frisch und Walser klingt, kommt laut Rezensentin so erstaunlich "frisch", "locker und detailreich" daher, dass es "für den Leser eine wahre Freude" ist. Unter der Oberfläche des Romans entdeckt die Rezensentin sogar eine Art "romantischen Krimi" - nicht nur wegen der Referenzen auf Friedrich Glauser und Joseph von Eichendorff, sondern auch wegen des "geschickten Spiels" mit dem romantischen Doppelgänger-Motiv. Zwar registriert die Rezensentin bei Suters drittem Roman hier und da Ermüdungserscheinungen, die "leise Ermattung des Routiniers". Auch hält sie fest, dass "Ein perfekter Freund" im Vergleich zu Suters Meisterstück "Die Dunkle Seite des Mondes" etwas abfällt. Nichtsdestoweniger: "Ein perfekter Freund" ist für Fessmann ein "ausgesprochenes gelungenes Buch".
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