Merab Mamardaschwili

Die Metaphysik Antonin Artauds

Cover: Die Metaphysik Antonin Artauds
Matthes und Seitz Berlin, Berlin 2018
ISBN 9783957576248
Kartoniert, 109 Seiten, 16,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Zaal Andronikashvili. Aus dem Georgischen von Übersetzung: Maria Rajer und Roman Widder. Leben, Denken und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeiten für den Menschen. Es sind "unmögliche Möglichkeiten", die durch ununterbrochene persönliche Anstrengung immer wieder neu erzeugt werden müssen. Bleibt diese Anstrengung aus, laufen wir Gefahr, die "anthropologischen Katastrophen" des 20. Jahrhunderts zu wiederholen. In der dramatischen Philosophie Merab Mamardaschwilis treten unterschiedlich kodierte Figuren wie Proust oder Artaud auf, in denen sich seine Bewusstseinsphilosophie und sein Geschichtsverständnis ausdrücken. Mamardaschwilis Anliegen war es dabei immer, auch dem nicht philosophisch geschulten Leser Philosophieren als eine Aufgabe des Lebens zu vermitteln.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.02.2019

Maximilian Gillessen sieht Merab Mamardaschwilis hier versammelten Vorträge vor dem Hintergrund der Erfahrung des Totalitarismus. Gehaltvoll erscheint ihm der Band mit den frei und ohne philosophisches Fachvokabular gehaltenen Vorträgen nicht wegen hermeneutischer Lektüren oder Analysen, sondern wegen der Deutung Artauds als bewusstseinsgeschichtliche Figur im Drama der Zivilisation und im Kampf um Freiheit. Ein Denken, das von der klassischen Metaphysik ausgeht und essentialistische Begriffe nicht scheut, so Gillessen.
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