Michael Lewis

Boomerang

Europas harte Landung
Cover: Boomerang
Campus Verlag, Frankfurt am Main 2011
ISBN 9783593394718
Gebunden, 248 Seiten, 24,99 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Waltraud Götting, Jürgen Neubauer und Petra Pyka. Wie konnten griechische Mönche ihr Land in den finanziellen Kollaps treiben? Wie gelang es den Iren, sich ihr Land gegenseitig zu verkaufen, bis eine enorme Schuldenblase entstand und platzte? Wie wurde aus Island, einer Nation von Fischern, eine einzige Investmentbank auf tönernen Füßen, die brachen? In seinem neuen Buch berichtet der internationale Bestseller Autor Michael Lewis ("The Big Short") von seinen Reisen durch eine Welt im Finanzchaos. Er deckt auf, wie leicht verfügbares Geld, aberwitzige Tricks und ein erschütternder Mangel an Kontrolle Europas Finanzen an den Rand des Abgrunds trieben und warum Deutschland als Zahlmeister Europas hilflos am Nasenring durch die Geldarena gezogen wird. Lewis Buch erklärt die Hintergründe der aktuellen Euro-Krise und zeigt, warum uns ein weiteres böses Erwachen bevorsteht.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 06.12.2011

Für einen Lacher ist der Autor allemal gut, meint Rezensent Nikolaus Piper. Obwohl: Michael Lewis' Idee, der Euro diene den mächtigen Deutschen als eine Art Holocaust-Mahnmal, mit dem sie sich (vermittels der Griechen) selber geißeln können, ist wohl eher obszön zu nennen. Wie auch immer, das neue Buch des Autors von "Big Short" wartet laut Piper statt mit überzeugenden ökonomischen Analysen mit Stereotypen auf: Griechen sind korrupt, Isländer gehen fischen und die Deutschen haben ein inniges Verhältnis zum Wort Scheiße. So findet Piper zwar kaum Erkenntnisse in diesem Buch, dafür jede Menge "komische" Geschichten, etwa über gewitzte griechische Klosterbrüder und dämliche isländische Jungbanker. Nun ja, Humor ist bekanntlich eine Frage des Standortes.
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