Michael Stübbe

Die Manns

Genealogie einer deutschen Schriftstellerfamilie
Cover: Die Manns
Degener und Co. Verlag, Neustadt/Aisch 2004
ISBN 9783768651899
Broschiert, 112 Seiten, 14,80 EUR

Klappentext

Dass Thomas Mann die Vorbilder für die Romanfiguren unter seinen eigenen Familiengliedern fand, ist damals wie heute kein Geheimnis. Überhaupt hat kaum eine zweite deutsche Familie durch ihr literarisches Werk annähernden Weltruhm erlangt wie der Lübecker Zweig, dessen bekannteste Abkömmlinge zweifelsohne die in Lübeck geborenen Schriftsteller Heinrich und Thomas Mann sind. Grund genug, sich den Manns auf dem Gebiet der Genealogie zu nähern. Die vorliegende Stammfolge reicht bis in die Gegenwart und trägt sowohl den Vorbildern des Romans als auch "der" deutschen Schriftstellerfamilie des 20. Jahrhunderts Rechnung. Die seit Generationen geführten Familienpapiere zeugen von dem großen Interesse, welches die einzelnen Glieder der Familie Mann von jeher ihrer Historie entgegengebracht haben. Über die Lübecker Manns hinaus gibt dieses Buch Einblicke in die anderen Familienzweige, die in der gleichen hanseatischen Tradition stehen, aber gar nicht oder nur wenig Eingang in Thomas Manns Meisterwerk "Buddenbrooks" gefunden haben.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.10.2004

Martin Thoemmes hätt's nicht geglaubt, aber so kam's: Die Rekonstruktion des Stammbaums der Dichterfamilie Mann stellte sich als überaus anregende, wissensreiche und sogar berührende Lektüre heraus. Mit diesem Buch könne man die Buddenbrooks noch mal ganz neu lesen, schließlich habe auch Thomas Mann beim Verfassen die Familienchroniken konsultiert. Bei Michael Stübbe, so Thoemmes, findet man die Figuren dann mit Kurzbiografien wieder. Nebenbei widerlege er die Mär, "die Manns stammten einem Nürnberger Geschlecht ab" - sie hatten übrigens selber daran geglaubt. Fazit: keine "Faktenhuberei", sondern der Beleg, "dass professionelle Familienforschung über sich hinauszuweisen vermag".
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