Michel Houellebecq

Die Hörspiel-Box

Hörspiele mit Sylvester Groth, Jürgen Tarrach, Blixa Bargeld u.v.a. (7 CDs)
Cover: Die Hörspiel-Box
Der Audio Verlag (DAV), Berlin 2019
ISBN 9783742412744
CD, 24,99 EUR

Klappentext

7 CDs mit einer Laufzeit von 8 Stunden und 17 Minuten. Frustriert, sexbesessen und liebesunfähig irren Houellebecqs Figuren orientierungslos durch die westliche Konsumgesellschaft - beharrlich auf der Suche nach Glück. Michel Houellebecq ist nicht nur einer der erfolgreichsten Schriftsteller der Gegenwart, er ist vor allem und mit großer Lust eines: ein Provokateur, ein Skandalautor, der regelmäßig Debatten auslöst. Kaum jemand erfasst die Stimmung unserer kontakt- und gefühlsgehemmten Gesellschaft so gut wie er. Die Box enthält:• Ausweitung der Kampfzone, WDR 2001• Elementarteilchen, WDR 2001• Plattform, WDR 2003• Unterwerfung, SWR 2015 u.v.a.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 26.11.2019

Rezensent Florian Welle ist schier überwältigt von dieser Editionen mit Hörspielen zu den Romanen von Michel Houellebecq. Das liegt zum einen natürlich an Houellebecq selbst, dessen "geballte Präsenz" den Kritiker immer wieder aufs Neue anspringt. Desweiteren aber auch an den Regisseuren Leonhard Koppelmann und Martin Zylka, deren vier Hörspiele, so unterschiedlich sie auch inszeniert sind, Houellebecqs Texten nochmal ganz neue Qualitäten abringen, wie Welle versichert: Durch die jeweilige Verknappung komme Houellebecqs ohnehin nüchterner Stil umso "pointierter" hervor, findet der Kritiker, der auch die Sprecher, darunter Sylvester Groth und Blixa Bargeld lobt. Nicht zuletzt bewundert Welle die musikalische Untermalung der Inszenierungen. 
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.10.2019

Wolfgang Schneider empfiehlt diese Hörfassungen der vier wichtigsten Romane Michel Houellebecqs. Sichtbar werden in der Sammlung die Themen des Autors, die pointierten Thesen und Dialoge werden herausgestellt, meint er, und was in den Texten an Atmosphäre fehlt, wird in den Lauschfassungen von Leonhard Koppelmann und Martin Zylka untr anderem durch die Musik von Bertrand Burgalat und Geräuschkulisse lebendig. Die Stimmen von Sylvester Groth, Hans Kremer und anderen erscheinen Schneider zwar insgesamt etwas ruhig, doch Schneider ahnt das verhaltene Begehren und das Getriebensein der Figuren dennoch. Dass die Frauenfiguren bei Houellebecq und dementsprechend auch hier zweitrangig bleiben, scheint der Rezensent zu bedauern.
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