Theodor Fontane

Theodor Fontane: Die große Hörspiel-Edition

12 CDs
Cover: Theodor Fontane: Die große Hörspiel-Edition
Der Audio Verlag (DAV), Berlin 2018
ISBN 9783742407290
CD, 29,99 EUR

Klappentext

12 CDs, Laufzeit ca, 13 Std. 53 Minuten. Hörspiele mit Gert Westphal, Klaus Maria Brandauer, Hans Paetsch u.v.a. Theodor Fontane ist nicht nur Schöpfer zahlreicher faszinierender Frauenfiguren, auch wird in seinen Werken das 19. Jahrhundert lebendig. Es wird geredet, gestritten und geliebt, verzweifelt, betrogen und gelacht. Die Edition versammelt ausgewählte Hörspiele seiner großen Romane. Die Box enthält:  Schach von Wuthenow, SFB/hr/Radio Bremen 1963. Unterm Birnbaum, Radio Stuttgart (heute SWR) 1948. Cécile, NDR 1975. Irrungen, Wirrungen, BR 1955. Unwiederbringlich, BR/NDR 1983. Frau Jenny Treibel, Deutsche Welle 1988. Effi Briest, BR 1949. Mathilde Möhring, BR/SWF (heute SWR) 1965

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.04.2019

Peter Lückemeier versteht diese Hörspielsammlung als Einstieg in die wunderbare Romanwelt Theodor Fontanes. Ersetzen können die Hörstücke die Texte nicht, erklärt er, da reizvolle Zwischenhandlungen und Nebenfiguren in der Produktion notwendigerweise wegfallen. Die überwiegend historischen, öffentlich-rechtlich produzierten Stücke mit Sprechern wie Klaus Ponto und Gert Westphal, Ruth Leuwerik und Manfred Heidmann bestechen für Lückemeier vor allem durch solide Qualität, "wohltuende" unmoderne Inszenierung mit jeder Menge schön deutlich gesprochenem "Fontane-Sound" und ohne Hallleffekte und allzu rasante Schnitte. Dass "Der Stechlin" nicht dabei ist, versteht der Rezensent nicht wirklich, die anderen Romane um Liebe unter erschwerten Bedingungen aber machen die Lücke wett, findet er.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 15.03.2019

Die acht Hörspiele der großen Theodor Fontane Hörspieledition bilden, so Rezensent Florian Welle, auf anschauliche Weise ein ganzes Qualitäts-Spektrum der Hörspielinszenierungen ab - von der respektvollen Wortgenauigkeit und den "grandiosen Sprechern" in "Cécile", über die zwar kurzweilig, aber eben auch arg kurze Umsetzung von "Jenny Treibel", bis hin zur fürchterlich kitschigen Inszenierung von "Effie Briest", die sich auch den erhobenen Zeigefinger nicht verkneifen kann und nur in sehr wenigen Momenten dem Roman gerecht wird, lesen wir. So offenbart diese Edition also sowohl die Risiken der Vertonung realistischer Plauder-Romane und beweist zugleich, dass und wie man sie überwinden kann, so der abwägende Rezensent. Zudem sind die acht zu jeweils anderer Zeit entstandenen Produktionen auch unfreiwillige Schlaglichter auf die westdeutsche Hörspielgeschichte. Teilweise sagen sie mehr über ihre Entstehungsepoche als über Fontanes Schaffenszeit aus, so Welle.
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Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 29.12.2018

Sehr gelungen findet Rezensentin Sylvia Prahl die Sammlung von Hörspielen, die der Audio Verlag anlässlich des kommenden Fontane-Jahrs zusammengestellt hat. Zwischen 1948 und 1988 produziert, bleiben die acht ausgewählten Werke Fontanes dem berühmten Autor sowohl in der Struktur als auch in der bissigen Gesellschaftskritik treu, so die Kritikerin. Alle seien sie schlicht und eindrücklich, mit wenig Hintergrundgeräuschen, dafür aber mit etlichen prominenten Sprechern, die auch die älteren Publikationen heute noch hörenswert machen, meint die beeindruckte Rezensentin.
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