Norbert Lammert

Christlich-Demokratische Union

Beiträge und Positionen zur Geschichte der CDU
Cover: Christlich-Demokratische Union
Siedler Verlag, München 2020
ISBN 9783827501387
Gebunden, 840 Seiten, 30,00 EUR

Klappentext

Die Christlich-Demokratische Union, nach der Kapitulation Deutschlands 1945 gegründet, hat als interkonfessionelle Volkspartei das deutsche Parteiengefüge grundlegend verändert. Sie ist zweifellos die erfolgreichste Partei in der bundesdeutschen Geschichte und stellte bis heute über fünfzig Jahre lang den deutschen Kanzler bzw. die Kanzlerin. Die Essays im vorliegenden Sammelband widmen sich der Geschichte der CDU aus ganz verschiedenen, mitunter kontroversen Blickwinkeln und von divergierenden Standpunkten aus. Dabei geht es nicht nur um ihre historischen Rolle in der deutschen Geschichte - ebenso werden ihre politisch-weltanschaulichen Fundamente beleuchtet, ihr Umgang mit der Vergangenheit infolge der doppelten Diktatur-Erfahrung durch die NS-Zeit und die SED-Herrschaft und nicht zuletzt ihr Beitrag zur Überwindung der deutschen Teilung und zur Integration Europas.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.11.2020

Jasper von Altenbockum freut sich nicht nur über die Beiträge zum CDU-Jubiläum in dem von Norbert Lammert herausgegebenen Band, auch die Idee, jedes Kapitel mit einem historischen Wahlplakat zu beginnen, macht ihm Freude. Besonders lesenswert findet er die Beiträge von Klaus-Dietmar Henke (über die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit) und Mariam Lau über die CDU und die Frauen. Dass sich nur wenige Texte mit der Merkel-Zeit befassen, sieht er positiv. So werden andere Zusammenhänge für die "Krisenanalyse" sichtbar, meint er. Das Verhältnis CDU-FDP kommt ihm im Band entschieden zu kurz.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 31.08.2020

Beinahe ein "Handbuch" zur CDU sei dies geworden findet Franziska Augstein, die dann viele einzelne Beiträge von Historikern und (Ex-) Politikern darstellt und kommentiert. Fast alle haben ihr gut gefallen - zum "Schwamm"-Dasein der Partei, die anfangs viele Altnazis in sich aufnahm, zu ihrem Erfolg als christliche und nicht etwa katholische oder protestantische Partei und so weiter. Nur der Beitrag eines Militärs hat sie verärgert, der an der Außenpolitik der alten und neuen BRD herummäkelt und, wie die Kritikerin, die historische Wertung des Irakkriegs verschlafen hat, an dem nicht beteiligt gewesen zu sein ihn offenbar bis heute grämt. Schade findet sie, dass Namens- und Sachregister fehlen, empfiehlt ansonsten die Lektüre - auch zum genaueren Verständnis der Bedeutung von Angela Merkels Ära in der und für die Partei.
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