Pavel Pepperstein

Stadt Russland

Erzählung
Cover: Stadt Russland
ciconia ciconia edition, Berlin 2016
ISBN 9783945867013
Gebunden, 48 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Wladimir Velminski. Mit zahlreichen Farbabbildungen. In einem Brief an den russischen Präsidenten Putin schlägt ein junger Architekt vor, eine neue Hauptstadt zu errichten und sie nach Vorbild des Landes "Russland" zu nennen. Die Stadt, Inkarnation des Landes, soll auf halbem Weg von Moskau nach St. Petersburg entstehen. Der Architekt schlägt den Bau schneckenförmiger Häuser, roter Pyramiden, von Malewitsch-Türmen und Kandinsky-Wolkenkratzern vor. Die gigantischen Bauten sollen unter dem Rock einer noch kolossaleren tanzenden russischen Matrone entstehen, deren überdimensionierter Körper zum Symbol der neuen Hauptstadt werden soll.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.05.2016

Rezensentin Kerstin Holm verlebt glückliche Stunden mit zwei Bänden des russischen Dichters und Künstlers Pavel Pepperstein. Wenn der Autor in "Stadt Russland" die Formensprache der Avantgarde und der Volkskunst in die Zukunft katapultiert und einen fiktiven Architekten die Utopie eines neuen Russlands in Bild und Text entwerfen lässt, als Wolkenkratzer in Frauengestalt oder Wohnsilos in Form von Atompilzen, erkennt Holm das Visionäre wie das Absurde daran. Im zweiten Band, "Der Architekt und das goldene Kind", geht Peppersteins Architekt noch weiter und schlägt revolutionäre Lösungen fürs "Anti-Aging" oder suprematistische Autobahnen in Sri Lanka vor. Eine gute Gelegenheit für das deutsche Publikum, Pepperstein und sein Gesamtkunstwerk kennenzulernen, freut sich Holm.
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