Rabea Edel

Ein dunkler Moment

Roman
Cover: Ein dunkler Moment
Luchterhand Literaturverlag, München 2011
ISBN 9783630873381
Gebunden, 189 Seiten, 18,99 EUR

Klappentext

Am 5. April 1998 tötet in einer amerikanischen Kleinstadt ein Jugendlicher seine Eltern mit einem Baseballschläger und ruft danach die Polizei. Seine Schwester Amanda verbringt die Nacht in den Feldern vor der Stadt. Erst als alles vorbei ist, kommt sie nach Hause zurück. Am 5. April 2009 wird in einem Vorort von Rom eine junge Frau ermordet. Die Mörderin tauscht mit ihrem Opfer, dem sie zum Verwechseln ähnlich sieht, die Kleider und begibt sich auf eine mehrere Tage dauernde Odyssee. Durch Zufall kreuzt sich ihr Weg mit dem des Pathologen Andrea Landolfi, der mit der Obduktion der ermordeten Römerin beauftragt worden ist.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 01.08.2011

Nicht wirklich überzeugt ist Judith von Sternburgs Urteil von diesem Roman Rabea Edels. Die Rezensentin konzediert, dass Edel "elegant und souverän" erzähle, spannende Schauplätze verwende und mitunter an David Lynch erinnere. Allerdings hat sie für den Geschmack der Rezensentin zu tief und zu wahllos in den Ordner mit den Vermischten Meldungen gegriffen. Grässliche Morde passieren, ein Erdbeben, Psychopathen tauchen auf, eine Tote spricht. Leider werden die meisten Ereignisse eher beliebig verknüpft und, auch dass am Ende der Zufall triumphiert, ist für Sternburg ein hohler Triumph, ohne Bedeutung.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.05.2011

Nicht leicht zu entschlüsseln ist Rabea Edels Roman "Ein dunkler Moment" nach Ansicht des Rezensenten Alexander Kosenina. Die Geschichte um ein Geschwisterpaar, das seine Eltern ermordet, scheint ihm höchst komplex, kaleidoskopartig und verwirrend. Zudem findet er in dem Werk zahlreiche Anspielungen auf reale Begebenheiten, insbesondere auf den Fall Amanda Knox, die beschuldigt wird, eine englischen Austauschstudentin ermordet zu haben. Wer's verrätselt mag, wird mit dem Roman vermutlich auf seine Kosten kommen. Denn, wie Rezensent festhält, hier wird der Leser "zum Rätselrater".
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