Robert Brack

Dammbruch

Ein Sturmflut-Thriller
Cover: Dammbruch
Ellert und Richter Verlag, Hamburg 2020
ISBN 9783831907755
Broschiert, 240 Seiten, 12,00 EUR

Klappentext

Einbrecher Lucius "Lou" Rinke, frisch aus der Haft entlassen, plant seinen letzten großen Coup. Nur leider hat er seine Rechnung ohne das Sturmtief "Vincinette" gemacht, das am 17. Februar 1962 mit zerstörerischer Gewalt über die Hansestadt hereinbricht. Auch ahnt er nicht, dass er ausgerechnet in dieser Nacht einer Frau begegnen wird, die ihre ganz eigene Auffassung von der Durchsetzung von Gerechtigkeit hat. Rinke heuert den jungen Piet als Komplizen auf St. Pauli an und trifft letzte Vorbereitungen für den Einbruch. Am Abend des 17. Februar treffen sich die beiden Einbrecher in einer Kneipe in Wilhelmsburg, wo Rinke Betty kennenlernt. Die Straftat verläuft anders als geplant. Der Tresor, der im Freihafen geknackt werden soll, enthält eine fiese Überraschung. Dann schlägt das Sturmtief zu. Der Überlebenskampf gegen die entfesselten Elemente beginnt und wird auch nicht einfacher, als die beiden Männer auf Betty treffen, die ihre ganz eigene Vorstellung von einer Überlebensstrategie hat.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 21.11.2020

Lou will heute Nacht den Tresor auf einem Frachter knacken, Betty den alten Wehrmachtssoldaten umbringen, den sie pflegt, und ein Wachtmeister ist ihnen auch schon auf der Spur, erzählt Rezensentin Sonja Hartl. Dumm nur, dass die beiden Kriminellen sich für ihre Coups die Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 ausgesucht haben, in der ihre Stadt Hamburg in einer Sturmflut versinkt. Dieses Setting wird zum Aufhänger für eine "atmosphärisch dichte Geschichte" über Verlorene, die auch ihren Hintergrund, die altnazigeplagte BRD der Nachkriegszeit, schonungslos ausleuchtet, so Hartl.